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Photovoltaik

Photovoltaikanlagen erzeugen Elektrizität absolut umweltfreundlich aus dem Licht der Sonne: ohne Lärm, Abgase, Abwärme und ohne kostspieligen Brennstoff, sowie genauestens angepasst an die jeweiligen Erfordernisse. Sie sind seit über 30 Jahren im Einsatz und inzwischen technisch gut ausgereift.

Hinweis

Der Begriff „Photovoltaik“ setzt sich zusammen aus dem griechischen „phos“ (=Licht) sowie „volt“ (=Maßeinheit für elektrische Spannung). Es geht also um die Umwandlung von Licht in elektrische Energie.

Die Einstrahlung

Die maximal nutzbare Sonneneinstrahlung beträgt in Südtirol durchschnittliche ca. 1000 W pro m² Fläche. Dieser Idealwert wird als Einstrahlungsleistung für Berechnungen herangezogen. Solarmodule können einen Teil der eingestrahlten Leistung in elektrische Energie umwandeln. Die derzeit im Handel erhältlichen Module erreichen je nach Typ Wirkungsgrade (Verhältnis zwischen eingestrahlter Energie und abgegebener Energie) von ca. 16%. Das heißt, aus einer PV-Anlage mit einem Quadratmeter horizontaler Zellen-Fläche können 160W gewonnen werden.

Für die Effizienz und Dauer einer Anlage sind bei der Installation einige wichtige Punkte zu berücksichtigen. Um einen möglichst hohen Ertrag zu liefern sollte die Anlage nach Süden ausgerichtet sein. Bei geneigten Dächern mit West- oder Ostausrichtung liegt der Ertrag noch bei etwa 90 Prozent des optimalen Ertrags. Jeder Schattenwurf ist zu vermeiden. Bereits kleine Schatten zum Beispiel von Antennen können erhebliche Ertragseinbußen verursachen.

Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie. Zunächst in der Energieversorgung von Weltraumsatelliten mittels Solarzellen im Einsatz wird sie mittlerweile zur Stromerzeugung auf der ganzen Welt eingesetzt.

Das Montagesystem ist über Jahrzehnte den Witterungseinflüssen ausgesetzt und muss deshalb aus hochwertigen Materialien wie Aluminium oder Edelstahl bestehen. Die Kabel sollten daher Spezialkabel sein, um den erhöhten Anforderungen in Bezug auf UV-Strahlung, Temperatur und Witterungseinflüssen gerecht zu werden.

Wichtige Grundinformationen

Die Nennleistung in kWp (Kilowattpeak) entspricht der Leistung der Anlage bei normierten Bedingungen. In Wirklichkeit hängt die Leistung vor allem von der Sonneneinstrahlung und der Temperatur ab.
Pro Kilowattpeak sind 8-9 Quadratmeter Dachfläche erforderlich.
Wichtig ist auch eine geringe Leistungstoleranz. Dieser Wert gibt an, um wie viel Prozent die Module ihre angegebene Nennleistung unter- beziehungsweise überschreiten können. Liegt dieser Wert zum Beispiel bei zehn Prozent, so werden im ungünstigsten Fall zehn Prozent weniger Strom erzeugt.
Die Produktgarantiedauer auf Fertigungsfehler sollte mindestens zwei Jahre betragen. So ist das Modul auf jeden Fall allen typischen Betriebszuständen ausgesetzt bevor die Garantie abläuft.
Der Gleichstromhauptschalter zwischen dem Solargenerator und dem Netzeinspeisegerät ist erforderlich, damit die Anlage in Ausnahmefällen auch im vollen Betrieb sicher abgeschaltet werden kann – und sollte unbedingt eingebaut werden.

Netzgekoppelte Photovoltaikanlagen

Photovoltaik-Netzeinspeiseanlagen speisen die umgewandelte Sonnenenergie direkt in das öffentliche Stromversorgungsnetz ein. Solche Anlagen sind schon ab geringen Leistungen von einem Kilowatt und bis zu Großanlagen von mehreren Megawatt realisierbar. Ein gesamtstaatliches Förderungsgesetz (siehe Kasten und Berechnungsbeispiel) macht solche Anlagen in Italien finanziell sehr interessant.

„Photovoltaik Inselanlagen“

Inselanlagen eignen sich in nicht stromversorgten Gebieten und werden im Alpenraum besonders für Schutzhütten, Almhütten, Sendeanlagen usw. gebaut. Die vom PV-Modul gelieferte Energie wird für die Ladung von Akkumulatoren verwendet. Über die Batterie werden dann die verschiedenen Geräte versorgt. Inselanlagen erhalten unter bestimmten Auflagen auch Beiträge vom Land. Info beim Amt für Energieeinsparung.


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