Baulexikon K
Kabel: mit Isolierung umgebener biegsamer elektrischer Leiter
Kabelabschottungen: Verschlüsse von Öffnungen für die Durchführung von elektrischen Leitungen
Kabelanlage: Sammelbegriff für Starkstromkabel, isolierte Starkstromleitungen, Installationskabel und -leitungen für Fernmelde- und Informationsanlagen und Schienenverteiler einschließlich der zugehörigen Kanäle, Beschichtungen und Bekleidungen, Verbindungselemente, Tragevorrichtungen und Halterungen
Kabelformstein: Formstein, der bestimmungsgemäß zur Aufnahme von Kabeln und Leitungen dient.
Kabelkanal: offener, belüfteter oder geschlossener Teil eines Kabel- und Leitungssystems
Kabelpritsche: Kabeltragsystem, das aus einer Reihe von Halterungen besteht, die starr mit den Haupttrageteilen verbunden sind
Kabelschellen: in Abständen angebrachte Trageteile, die ein Kabel oder ein Elektroinstallationsrohr mechanisch halten
Kabelwanne: Kabelhalterung, die aus einer durchgehenden Tragplatte mit hochgezogenen Rändern besteht und keine Abdeckung hat
Kachel: keramisches Bauelement, welches im Gegensatz zur Fliese in der Regel gewölbt ist.
Kachelofen: mit Kacheln bekleidete Raumheizeinrichtung für feste Brennstoffe.
Kadmierung: elektrolytisches oder mechanisches Auftragen einer Kadmiumschicht als Rostschutz von Stahlteilen
Kältebrücke: verfehlte Bezeichnung für Wärmebrücke.
Kältedämmung: die Verhinderung von Temperaturleitung durch Kältedämmstoffe an Produktions- und Verteilungsanlagen die bestimmungsgemäß kaltgehend geführt werden (DIN 4140).
Kälteleistung: Auslegungsleistung einer Kälteanlage
Kämme: Teile an Fahrtreppen und/oder Fahrsteigen, die an den Zu- und Abgängen verzahnt in die Stufen, Paletten oder den Gurt eingreifen, um dem Fahrgast den Übergang zu erleichtern
Kämpfer: siehe Riegel
Kaiserstiel (Helmstange): in der Mitte eines Turmdaches stehendes, durch die ganze Höhe des Daches reichendas Holz, welches geschossweise zwischen kreuzweise übereinander liegenden Balken befestigt bzw. nur durch Streben mit den Sparren und Banken verbunden ist
Kalibrieren: Justieren von Messgeräten
Kaliumcarbonat: siehe Pottasche.
Kalk: allgemeiner Begriff, der die Vielfältigkeit der physikalischen und chemischen Formen von Calcium- und Magnesiumoxid und/oder Calcium- und Magnesiumhydroxid beinhaltet. Man muss unterscheiden zwischen halb-, un- und vollständig gelöschtem Kalk.
Kalkablagerungen: Ablagerungen von Calciumhydroxid an Bauteiloberflächen. Sie entstehen durch eindringendes Wasser aus undichten Mauerfugen und an die Oberfläche transportiert wird. Hier lagert es sich in Form von Kalkfahnen ab
Kalkbrei: Kalkhydrat von breiartiger Konsistenz.
Kalkfarbe: Anstrichmittel, bestehend aus verdünnter Kalklauge
Kalkgipsmörtel: Gipskalkmörtel, bei dem der Kalkanteil überwiegt
Kalkgrube: ein früher auf Baustellen eingesetzte grubenartige Wanne zum Einsumpfen und Lagern von ungelöschtem Kalk.
Kalkhydrate: im Werk zu Pulver gelöschte Kalke. Sie bestehen vorwiegend aus Calciumhydroxid
Kalklöschen: Zugabe von Wasser zu Branntkalk. Dabei entsteht unter Wärmeentwicklung Kalkhydrat Das Löschen des Kalkes dient zur Herstellung von Mauer- und Putzkalk
Kalkmilch: Kalkhydrat von milchiger Konsistenz.
Kalkmörtel: hydraulische Mörtel, hergestellt unter Verwendung von hydraulischen Kalken
Kalkmörtelcarbonatisierung: Erhärtung von Kalkmörteln durch die chemisches Umsetzung von Calciumhydroxid und Kohlensäure zu Calciumcarbonat
Kalkputz: Mineralputz mit Luftkalk oder hydraulischem Kalk als Bindemittel
Kalkstein (Calciumcarbonat): Salz, gebildet aus Kalkwasser und Kohlensäure
Kalkteige: gelöschte Kalke, die mit Wasser zu einer gewünschten Konsistenz vermischt sind und vorwiegend aus Calciumhydroxid mit oder ohne Magnesiumhydroxid bestehen
Kalktreiben: Bezeichnung für Treiberscheinungen, die sich bei Zementmörtel und Beton durch Rissbildung bemerkbar machen, wenn ein Zement nachträglich abgelöscht wird.
Kalkwasserfarbe: Pigmentfarbe mit Zusätzen von Kalk, weißem Zement usw. als Bindemittel. Angerührt mit Wasser werden sie zu einem streichfertigen Anstrichmittel
Kalk-Zement-Mörtel: Hydraulische Mörtel, hergestellt unter Verwendung von hydraulischen Kalken und Zement
Kalkzementputz: Mineralputz mit Zement und Luftkalk oder mit Zement und hydraulischem Kalk als Bindemittel
Kalorie (cal): Einheit der Wärmemenge.
Kalotte: Segment einer Kugel.
Kaltbitumen (KB): Fluxbitumen, mit leichtflüchtigen Lösungsmitteln wie Benzol oder Benzin. Er wird vor allem für Ausbesserungen verwendet.
Kaltdach: belüftetes Dach.
Kaltleitung (einer elektrischen Fußboden-Speicherheizung): isolierte Leitung, die die Verbindung der Heizleitung mit der Anschlussstelle der Elektroinstallationsanlage herstellt
Kaltwasser: Brunnen- oder Kältemaschinenwasser als Medium zur Versorgung von Luftkühlern
Kaltwasserleitungen: siehe Trinkwasseranlage
Kaltwasserzähler: Wasserzähler für Wasser mit einer Temperatur bis 30 °C
Kambium (Zuwachsschicht): jenige Schicht des Holzes, von welcher das Dickenwachstum und die Bastbildung durch Zellteilung ausgeht
Kamin: siehe Schornstein
Kamm: siehe Kämme
Kammerbauweise: Kombinationsart von Bauelementen in am Aufstellungsort aufgebauten Kammern, deren gemeinsames Transportieren und Versetzen aufgrund ihres konstruktiven Aufbaues nicht vorgesehen ist
Kammerzentrale: eine Kombination von Bauelementen in Kammerbauweise
Kammnägel: Spezialnägel mit gerilltem Schaft. Sie bewirken eine erhöhte Verankerung im Bauteil
Kammputz: mittels sog. Putzkamm hergestellter Strukturputz mit rillenförmiger Oberfläche.
Kammspachtel: gezahntes Wekzeug, das es erlaubt, den Mörtel oder Klebstoff in einer gleichmäßig dicken, gerillten Schicht auf die Ansetz- bzw. Verlegefläche oder auf die Rückseite der Fliesen oder Platten aufzubringen
Kanadakupplung: Verbindungsmanschette für Steinzeugrohrverbindungen ohne Muffe
Kanalisation: Anlage zur Sammlung und Ableitung von Abwasser
Kanalmischsystem: siehe Mischsystem
Kanaltrennsystem: siehe Trennsystem
Kantengetriebe: früher verwendeter Fensterbeschlag, bei dem die Riegelstangen dicht hinter der, über die gesamte Höhe des Fensterflügels reichenden, Stulpschiene liegt
Kantenschutzeisen: siehe Eckschutzschienen
Kanthölzer: Schnitthölzer von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt mit Querschnittsseiten von mindestens 6 cm.
Kantholzstützen: Stützen, bestehend aus Kanthölzern für die Unterkonstruktion von Betonschalungen
Kaolin: weißes Erdpigment. Es wird durch Abbau, Mahlen und Schlämmen von natürlichem Ton gewonnen. Es dient als Füllstoff für Lackfarben
Kapillaren (Haarröhrchen): sehr feine, meist lang gestreckte Hohlräume in denen Oberflächenkräfte wirksam sind.
Kapillarität die: Haarröhrchenkraft, die auf dem Phänomen beruht, dass poröse Körper Flüssigkeiten ansaugen.
Kapillarkohäsion: Kohäsion infolge von Kapillarspannungen
Kapillarporen: Porensystem, das Flüssigkeiten aufgrund von stoffspezifischen Oberflächenkräften auch gegen die Wirkung der Schwerkraft transportiert
Kappendecken: Decken, bestehend aus Stahlträgern, zwischen denen Kappengewölbe gespannt sind
Kappengewölbe: flaches Tonnengewölbe von geringer Stichhöhe und Spannweite
Kappleiste: siehe Klemmschiene.
Karbonatisierung: chemische Reaktion zwischen Calciumhydroxid des Zementsteins und Kohlendioxid der Luft
Kaschieren: das fest Verbinden von Bahnen gleichen oder verschiedenen Materials
Kaschierung (k): Schicht zur Verbesserung der Hafteigenschaften von Elastomer-Bahnen bei einer Verklebung
Kassettenboden: Parkettmuster, bei dem die Parkettstäbe kassettenartig zueinander verlegt sind
Kassettendecke: Unterdecke in Gestalt von wiederkehrenden kastenförmig vertieften Feldern
Kassettendecke: zweiachsig gespannte Stahlbetonrippendecke.
Kassettenprofile: aus ebenem Stahlblech durch Kaltumformung hergestellte Profiltafeln mit in Tragrichtung parallelen, senkrecht stehenden Stegen
Kastenfenster: Fenster mit Innen- und Außenflügel, die jeweils eine eigene Drehachse haben
Kastenfenstertür: Fenstertür mit Innen- und Außenflügel, die jeweils eine eigene Drehachse haben
Kastenfundament: Maschinenfundament in Form eines Hohlkörpers mit großer Biege- und Drillsteifheit
Kastenprofil: Hohlprofil mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt.
Kastenrinne: kastenförmige Regenrinne.
Kastenträger: Träger für schwerbelastete Unterzüge, bestehend – als zusammengesetzter Holzquerschnitt – aus Flanschen und zwei Stegen
Katalysatoren: Stoffe, die durch ihre bloße Anwesenheit eine chemische Reaktion zu beschleunigen oder zu verzögern in der Lage sind, ohne selbst an der Reaktion merklich teilzunehmen
Kathedralglas: Gussglas mit einseitig genarbter Oberfläche
Kathodischer Korrosionsschutz: elektrochemisches Korrosionsschutzverfahren, bei dem eventuell vorhandene Fehlstellen in der emaillierten Behälterinnenfläche durch Einbau einer als Anode wirkenden Vorrichtung zur Kathode eines galvanischen Elementes werden
Kauschen: herzförmige oder kreisrunde Metallringe mit rinnenförmigem Querschnitt zur Einbindung oder Einspleißung am Ende eines Drahtseiles. Damit wird ein feste und reibungssichere Öse für das Einhängen von Haken hergestellt
Kaustisch: Eigenschaft stark ätzend wirkender alkalischer Stoffe
Kautschuk: aus hochmolekularen Kohlenwasserstoffen bestehender Anteil des Milchsaftes des Kautschukbaumes und anderer meist tropischer Pflanzen.
Kavernenbildung: meist physikalisch begründete Bildung von Hohlräumen in Baustoffen
Kehlbalken: horizontal verbauter Balken eines Kehlbalkendaches über den sich die Sparren gegenseitig abstützen. Damit wird eine Verringerung der freien Sparrenstützweite erreicht
Kehlbalkendach: Dachtragwerk, welches die Dachlasten über die Sparren auf die Außenwände überträgt, wobei die Sparren sich noch zusätzlich auf den Kehlbalken abstützen
Kehlbalkenlage: Balkenlage, die sich in Pfetten- und Kehlbalkendächern befindet
Kehlblechrinne: Kehlrinne, hergestellt aus Blech.
Kehle: innenliegende Verschneidungslinie zweier Dachflächen
Kehlleiste: Halbfertigerzeugnis mit kehlenförmigem Querschnitt.
Kehlnaht: Schweißverbindung zweier rechtwinkelig zueinander gestoßener Werkstücke.
Kehlrinne: Dachrinne bei Grabendächern und ähnlichen Dachformen.
Kehlschifter (Schiftsparren): am First beginnender und am Kehlsparren angeschmiegter verkürzter Sparren
Kehlsparren: Sparren, der an der Schnittlinie zweier Dachflächen liegt, deren Traufen eine einspringende Gebäudeecke bilden
Kehlsockel: Sockelfliese mit kehlenförmigem Querschnitt.
Kehlstein: Formstein, der dort eingesetzt wird, wo zwei Dachflächen unter Bildung eines einspringenden Winkels gegeneinander stoßen
Keil-Exzenterverschluss: Ankerverschluss, der die Kräfte durch Festklemmen des Ankerstabes mittels Keil und Exzenter überträgt
Keilmuffe: keilförmige Muffe.
Keilnageldübel: zweiteiliger Dübel, bei dem die Verspreizung im Bohrloch durch Keilwirkung entsteht und dessen Montage durch Hammerschlag erfolgt.
Keilstufe (Dreieckstufe): Stufe mit dreieckigem oder annähernd dreieckigem Querschnitt
Keilverschluss: Ankerverschluss, der die Kräfte durch Festklemmen des Ankerstabes mittels Keil überträgt
Keilzapfen: Zapfenverbindung bei der ein Zapfen durch einen, von der Hirnholzseite eingetriebenen Holzkeil so im Zapfenloch verklemmt wird, dass auch bei Zug eine unlösbare Verbindung entsteht
Keilzinkenverbindung: Verbindung zweier Vollhölzer, deren Enden mit keilförmigen Zinken gleicher Teilung und gleichen Profils ineinander greifen und miteinander verleimt sind
Keilzinkung: Holzbearbeitung zur Erlangung der Keilzinkenverbindung.
Kellenschnitt: Arbeitsvorgang zum Trennen von Bauteilen unterschiedlichen Materials unter Verwendung einer Kelle
Kellenspritzputz: Spritzputz, von Hand mit einer Kelle aufgebracht.
Kellenstrichputz: Putz, dessen Oberfläche nach dem Auftrag mittels Kelle oder Traufel fächer- oder schuppenförmig verstrichen wird
Kellenwurfputz: Putz, dessen Oberfläche ihre Struktur durch das Anwerfen des Putzmörtels mit der Kelle erhält. Dabei wird im Regelfall ein Zuschlag grober Körnung verwendet
Kellergeschoss (KG): das unterste, zum größten Teil unterhalb des Geländes liegende Geschoss eines Gebäudes
Kellerhals: eine von Außen in das Kellergeschoss führende Stufenanlage
Keller-Lichtschacht: ein vor Kellerfenstern an der Gebäudeaußenseite unterhalb der Geländeoberfläche zur Belichtung von Kellerräumen angebrachter Schacht mit begehbarer Abdeckung und Entwässerungsmöglichkeit
Kellertreppe: Geschosstreppe zwischen Keller- und Erdgeschoss
Kempfer: siehe Riegel
Keramikklinker: Ziegel, die aus hochwertigen, dichtbrennenden Tonen mit oder ohne Zusatzstoffe geformt und gebrannt werden. Sie werden vorwiegend zur Erstellung von Fassaden im Außen- und Innenbereich verwendet, oder überall dort, wo eine besondere Widerstandsfähigkeit gegenüber aggressiven Stoffen und gegenüber mechanischen Oberflächenbeanspruchungen gefordert wird
Keramische Fliesen und Platten: dünnplattige Baustoffe, die im Allgemeinen für Fußbodenbeläge und zur Bekleidung von Wänden und Fassaden verwendet werden.
Keramische Spaltplatten: siehe Spaltplatten
Keramische Verkleidungen: Wandbekleidungen, bestehend aus keramischen Werkstoffen.
Keramische Werkstoffe: Werkstoffe, bestehend aus Ton, Rohton, Feldspat, Calciumcarbonat, Eisenverbindungen und organischen Stoffen.
Kernbohrung: Bohrverfahren in massiven Bauwerksteilen zur nachträglichen Herstellung von Wand- und/oder Deckendurchbrüchen
Kernbrett (Herzbrett): Brett, bestehend aus Kernholz.
Kerndämmung: Wärmedämmung zweischaliger Außenwände.
Kernhölzer: alle Bäume, die einen ausgeprägten dunklen Kern und einen schmalen Splint aufweisen. z.B. Eiche, Nussbaum, Kiefer. Sie stellen gutes Bauholz dar
Kernholz: siehe Kernhölzer
Kernreifhölzer: Bäume, die sowohl Kernholz wie auch Reifholz und Splintholz enthalten. z.B. Ulme, Esche
Kesseldrucktränkung: Verfahren zur Erlangung von vorbeugendem chemischem Holzschutz. Dabei wird Holz in zylinderförmige Kessel eingebracht, die Kessel werden dicht verschraubt und das Holzschutzmittel wird im Überdruck oder im Vakuum eingepresst.
Kettenhaus: Gebäudetyp, bestehend aus kettenförmig aneinander gereihten Wohngebäuden. Das Bindeglied sind dabei meist Garagen
Kettfadentapeten: Textiltapeten, deren Papierträgern Garne oder Zwirne in Längsrichtung aufgeklebt werden
Kettenprofil: überholte Bezeichnung für Kettenstab.
Kettenstäbe: Rollladenstäbe, die durch zusätzliche, durchgesteckte Verbindungsglieder zu einem Rollpanzerverbunden werden
Keuper: Sandstein, bestehend aus bunten Mergeln, kohligen Schichten, Dolomit-Einlagerungen u.a.
Kies: Anhäufung von chemisch und mechanisch besonders widerstandsfähigen Mineralen, die bei der Verwitterung als Reste zurückbleiben. Kies wird überwiegend als Zuschlag verwendet
Kies: ungebrochener Zuschlag mit einem Kleinstkorn von 4 mm und einem Größtkorn von 32 mm
Kiesel: siehe Silicium
Kieselglas (Quarzglas): farbloses, durchsichtiges und hocherweichendes Einkomponentenglas mit einem Massenanteil von Siliciumdioxid von mehr als 99,5 Prozent
Kiesfang: umgangssprachliche Bezeichnung für den Abdeckrost einer Ablaufstelle bei bekiesten Flachdächern.
Kiesnester: andere Bezeichnung für Betonnester.
Kiespackung: umgangssprachlich Kiesschüttung.
Kiespressdach: umgangssprachliche Bezeichnung für ein bekiestes Flachdach.
Kiesschüttung: künstliche Ummantelung der Filterrohre mit Filterkiesen
Kippen: Eigenschaft balkenförmiger Bauteile infolge Biegung seitlich auszuweichen
Kippfenster: Fenster, das mit einem oder mehreren Kippflügeln ausgestattet ist.
Kippflügel: Fensterflügel, der in Kippstellung geöffnet sein kann.
Kipplager: Auflager eines Balkens, auf dem sich dieser widerstandslos drehen kann
Kipptrommelmischer: Trommelmischer, bei dem die Entleerung durch Neigen (Kippen) der Trommel erfolgt
Kippung: Vorgang des _Kippens.
Kitt: Verglasungsdichtstoff auf Ölbasis
Kittlose Verglasung: Bezeichnung für Trockenverglasung.
Kläranlage: Anlage zur Reinigung von Abwasser
Klärüberlauf: Überlauf eines Regenüberlaufbeckens, über den mechanisch geklärtes Mischwasser an den Vorfluter abgegeben wird
Klärwerk: Anlage zur Reinigung von Abwasser
Klammer: aus Stahldraht hergestelltes, U-förmiges Befestigungsmittel für Gipskartonplatten an Unterkonstruktionen Aus Holz oder anderen nagelbaren Werkstoffen, das mit tragbaren Eintreibgeräten verarbeitet wird
Klappen: kleinformatige Türen
Klappfenster: siehe Kippfenster.
Klappolive: herausklappbare Olive bei Einreiberverschlüssen
Klebeflansch: flächiges Einbauteil, der mit den Durchdringungen von Abdichtungen wasserundurchlässig und fest verbunden ist und zum wasserdichten Auf- oder Einkleben einer Abdichtung aus Bitumenwerkstoffen geeignet ist
Klebstoffe: organische oder anorganische, flüssige oder feste nichtmetallische Stoffe, die in der Lage sind, Werkstoffe aller Art ohne wesentliche Gefügeänderung durch Adhäsion und Kohäsion zu verbinden. Man unterscheidet
- Leime
- Kleister
- Dispersionsklebstoffe
Klebstreifentest: Untergrundprüfung, mit der sich besonders die Haftung von Grundierungen prüfen lässt. Dazu klebt man auf die Grundierung ein Klebeband und zieht es ruckartig weg.
Kleinbohrung: (früher Sondierbohrung genannt) Aufschluss im Boden, der mit Durchmesser größer 30 mm, kleiner 80 mm durchgeführt werden kann
Kleinkläranlage: Anlage zur Behandlung häuslichen Schmutzwassers mit begrenztem Anschlusswert
Kleinklima (Mikroklima): Ablauf der Witterung in einem relativ kleinen Gebiet
Kleinstklima: (früher Mikroklima) Klima unmittelbar am Bauteil
Kleinstmaß: das kleinste zulässige Maß
Kleinteil: Ersatzteil, das allgemein verwendbar
Kleister: Klebstoffe in Gestalt geschmeidiger, schmalzartiger, kurzabreißender Pasten, bestehend aus Stärken oder wasserlöslichen Zelluloseäthern.
Klemmschiene: Einbauteil aus einem flanschartigen Metallprofil, mit dem Abschlüsse von Bauwerksabdichtungen unmittelbar an Bauwerksteile zur Vermeidung von Wasserhinterläufigkeit angeklemmt werden
Klettergerüst: leichtes Arbeitsgerüst, das bei hohen Bauwerken im Zuge des Baufortschritts mit nach oben geführt wird
Klima: Bezeichnung für den charakteristischen Verlauf der Witterung
Klima-Anlage: Raumlufttechnische Anlage, die während des ganzen Jahres die Lufttemperatur und die Luftfeuchte in einem Raum selbsttätig auf vorgegebenen Werten hält
Klimabereiche: siehe Klimazonen.
Klimagerät: Sammelname für Einrichtungen zur Klimatisierung von Räumen Man unterscheidet ja nach Größe, Ausführung und Anordnung: Klimatruhen, Klimaschränke oder Fenster-Klimagerät.
Klinker: grobkeramisches Sinterzeug
Klinkerphasen: chemische Verbindungen von Portlandzementklinker
Klinkerplatten: Platten aus grobkeramischem Sinterzeug.
Klötze: Vorrichtungen, bestehend aus ausreichend vorbehandeltem Hartholz oder aus anderen geeigneten Materialien, die bestimmungsgemäß zur erforderlichen Klotzung von Verglasungen zwischen Blendrahmen und Verglasungseinheit eingebaut werden. Man unterscheidet
- Tragklötze
- Distanzklötze
- Klotzbrücken
Klopfkäfer: siehe Pochkäfer.
Klosettbecken mit Ablaufstutzen links (L): Klosettbecken, bei dem, vom Standort: vor dem Klosettbecken aus gesehen, der Ablaufstutzen nach links führt
Klosettbecken mit Ablaufstutzen rechts (R): Klosettbecken, bei dem, vom Standort: vor dem Klosettbecken aus gesehen, der Ablaufstutzen nach rechts führt
Klostergewölbe (Haubengewölbe): Gewölbe, bestehend aus Tonnenabschnitten, die sich, von den Wänden eines quadratischen oder mehreckigen Grundrisses getragen, als Wangen wölben
Klotzbrücken: brückenförmige Klötze, die zum Einbau kommen, wenn das Verglasungssystem einen Dampfdruckausgleich erfordert
Klotzung: der erforderliche Einbau von Klötzen bei Verglasungsarbeiten
Kluppe: Kurzbezeichnung für Schneidekluppe.
Knaggen: Anschlagteile.
Knallgas: Gemisch von Wasserstoff und Sauerstoff im Verhältnis 2 : 1. Dieses reagiert bei Entzündung mit einer sehr heftigen Explosion
Knetlegierungen: Legierungen, die erst nach dem Gießen in ihre endgültige Form gebracht werden
Knickbeanspruchung: Beanspruchung von schlanken Bauteilen auf Knickung
Knicken: Oberbegriff für die möglichen Stabilitätsversagen von druckbeanspruchten Bauteilen
Knickspannungen: Beanspruchungen knickbelasteter Bauteile auf Knickung.
Knickung: Eigenschaft von schlanken Bauteilen unter Lasteinwirkung durch achsialen Druck – lange vor dem Bruch – zu knicken.
Kniestock (Drempel): Teil der Außenwand an der Traufseite eines Gebäudes, der auf der letzten d.h. obersten Geschossdecke errichtet wird und als Auflager für den Dachstuhl dient.
Knoten: Verbindungsstelle bei Stabtragwerken, in der mindestens zwei Stäbe zusammentreffen und dort biegesteif oder gelenkig miteinander verbunden werden
Knotenblech: Stahlblech, das die Stäbe im Knoten in der Regel mittels Schrauben, Nieten oder Schweißnähte miteinander verbindet
Kobaltfarbe: eine künstliche Mineralfarbe mit Pigmenten von Cobalt
Köcherfundamente: blockförmige Flachgründungen zur Aufnahme von Fertigteilstützen
Körnung: Angabe der Korngruppe.
Körperschall: der in festen Stoffen sich ausbreitende Schall
Körperschalldämmung: Maßnahmen, die geeignet sind, Schwingungsübertragungen von einem Bauteil zum anderen zu vermindern.
Koffer: Aushub, der durch andersartiges Material wieder verfüllt wird
Kohäsion: Eigenschaft eines Dichtstoffes, durch Molekularkräfte unter Dehnung zusammenzuhalten
Kohäsionsbruch: Bruch innerhalb einer Schicht oder Bruch innerhalb eines Dichtstoffes
Kohlendioxid: gasförmige Verbindung zwischen Kohlenstoff und Luft
Kohlenmonoxid: farbloses, geruchloses sehr giftiges Gas
Kohlensäure: schwache _Säure, die Kohlendioxid enthält
Kohlensäure-Schweißverfahren: Sonderform des Schutzgas-Schweißens
Kohlenwasserstoffe: organische, chemische Verbindungen, die neben dem Element Kohlenstoff nur noch das Element Wasserstoff enthalten (z.B. Erdöl und Erdölderivate)
Koks: druckfester, poröser und gasdurchlässiger Brennstoff mit großem Heizwert
Kollektor: Kurzform für Sonnenkollektor.
Kollektorfläche: die wirksamen Fläche eines Sonnenkollektors.
Kombiniertes Verfahren: Arbeitsweise, bei der der Mörtel oder Klebstoff sowohl auf den zu bekleidenden Untergrund als auch auf die Rückseite des Bekleidungsstoffes aufgebracht wird.
Kompaktdübel : siehe Schlaganker:
Kompositzement (V): Bezeichnumg für die Hauptgruppe V der Zementarten. Man unterschiedet
- Portlandhüttenzement
- Hochofenzement
Kompriband: vorkomprimiertes, imprägniertes Schaumstoffdichtungsband auf Polyurethanbasis, welches nach Einbringung in die Fuge langsam expandiert und sich dicht an die Fugenränder anlegt
Kondensat: Niederschlag von Wasserdampf an Bauteiloberflächen.
Kondensation: siehe Wasserdampfkondensation.
Kondensator: Wärmetauscher einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, der im unteren Teil des Brauchwasserkessels eingebaut ist
Kondenswasser: siehe Kondensat.
Konservierung: Erhaltung, Bewahrung und Sicherung materiellen Bestandes durch Festigen und Reinigen
Konsistenzbereiche (von Beton): ist die Bezeichnung für vier mögliche Konsistenzbereiche des Frischbetons. Man unterschiedet/p
- Steife Konsistenz des Betons (KS)
- Plastische Konsistenz des Betons (KP)
- Weiche Konsistenz des Betons (KR)
- Fließfähige Konsistenz des Betons (KF)
Konsistenzbereich (für Frischmörtel): Maß für seine Verformbarkeit unter bestimmter Beanspruchung. Man unterscheidet:
- Steife Konsistenz
- Plastische Konsistenz
- Weiche Konsistenz
Konsolbelagfläche: nutzbare Fläche aller Belagteile zwischen zwei benachbarten Konsolen
Konsole: aus einer Wand oder einem Pfeiler auskragender Vorsprung zur Auflagerung von Stein-, Beton- oder Holzkonstruktionen oder ein auskragender Träger aus Stahl oder Beton zur Lagerung von Krahnbahnen
Konsolgerüst (K): Gerüst mit längenorientierten Gerüstlagen, dessen Belagflächen auf am Bauwerk befestigten Konsolen liegen
Konstruktionsbänder: tragende Türbänder
Konstruktions-Grundfläche (KGF): Summe der Grundflächen der aufgehenden Bauteile aller Grundrissebenen eines Bauwerks, z.B.von Wänden, Stützen und Pfeilern.
Konstruktiver Holzschutz: vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau
Kontaktfläche (Haftfläche): Fläche der Fugenflanke, die mit dem Dichtstoff in direkten Kontakt kommt
Kontakt-Klebstoffe: Klebstoffe, die auf beiden zu verklebenden Flächen aufgetragen werden
Kontaktkorrosion: elektrochemische Korrosion
Kontaktmaterialien: Baustoffe, die mit den Dichtstoffen in direkte Berührung kommen
Kontaktverklebung: Verleimung mittels Kontakt-Klebstoffen
Kontaminierung: Belegung (Verschmutzung) einer Bauteiloberfläche mit Fremdstoffen. Meist wird der Begriff gebraucht für eine Belegung mit radioaktiven Produkten
Konterlattung: unterhalb und senkrecht zur Dachlattung eingebaute Lattung
Konterlattung: Teil einer Unterkonstruktion, der u.a. die Aufgabe hat, die anfallenden Lasten von der Lattung in die tragende Unterkonstruktion einzuleiten
Kontraktorverfahren: Verfahren zum Einbau von Beton unter stützender Flüssigkeit
Kontrollschacht: Schacht zur Kontrolle erdverlegter Abwasserkanäle oder -leitungen.
Konvektion: Luftströmung.
Konvektionsheizung : Heizungsanlage, deren Prinzip auf Konvektion beruht.
Konvektor: Heizkörper, der seine Wärme überwiegend durch Konvektion an die durch den Schacht aufwärts strömende Raumluft abgibt
Konzentrierender Kollektor: Sonnenkollektor mit Reflektoren, Linsen oder anderen optischen Elementen, der die durch die Eintrittsfläche gelangende Sonnenstrahlung auf einen Absorber konzentriert
Kopfanker: Befestigungselemente bei Holzbalkendecken, die mit einem Winkel von 90 Grad in die Auflagerwände der Balken eingreifen
Kopfbänder (Büge): Hölzer, die mit anderen (Dach-) Konstruktionselementen Dreiecksverbände bilden, die Horizontalkräfte aufnehmen können
Kopffalz: Falz am oberen Ende eines Falzziegels
Kopffläche: siehe Stoßfläche
Kopfhöhe: überholte Bezeichnung für Durchgangshöhe.
Kopfhölzer: Unterstützungen bei Sturzschalungen, bestehend aus quer zum Sturz verlaufenden Kanthölzern
Kopfmaß: Baurichtmaß, mit dem Mauerlängen, -dicken und -höhen berechnet werden. Es beträgt 12,5 cm
Kopfmontage: Anbringung des Türschließers auf der Türzarge auf der Schließseite der Tür
Kopfplatte: obere waagerechte Abdeckung einer Stahlrohrstütze zur Vergrößerung der Kraftübertragungsfläche
Kopfsteinpflaster: Pflaster, bestehend aus unebenen Großsteinen mit natürlich belassenen oder abgerundeten „Köpfen“ (=Oberflächen)
Korbgitter: nach außen vorgewölbtes Gitter
Kork: sekundäres Abschlussgewebe bestimmter Pflanzen an Stämmen, Wurzeln, Knollen
Korkstein: mit Pech oder Ton gebundener und zu Stein verarbeiteter Kork
Korndichte: Bezeichnung für die Rohdichte der festen Einzelbestandteile (Körner) des Bodens
Korngröße: Bezeichnung für die durch Siebung ermittelte Größe der Körner
Korrigierbarkeit: maximale Zeitspanne, in welcher Fliesen oder Platten nach dem Ansetzen in den Mörtel oder Klebstoff ohne wesentliche Verminderung der Haftung noch nachgerichtet werden können
Korrosion: Bezeichnung für eine chemische Reaktion eines (metallischen) Werkstoffes mit seiner Umgebung, die eine messbare Veränderung des Stoffes bewirkt und zu einem Schaden führen kann
Korrosion: Zerstörung der Metalle durch chemische oder elektrochemische Vorgänge.
Korrosionsbeständige Werkstoffe: (aus Metall) sind Werkstoffe die gänzlich aus hochwertigem Material bestehen, welches in höchstem Maße gegen Korrosion resistent ist
Korrosionsbeständigkeit: Eigenschaft von Stahl, Holz und Kunststoff durch Auftrag von Anstrichmitteln gegen Korrosion beständig zu sein
Korrosionsfäule (Weißfäule): Holzschädigung, hervorgerufen durch holzzerstörende Pilze
Korrosionsschutz: Schutz von Bauteilen vor Korrosion.
Korrosionsschutzpigmente: Pigmente, die in Grundbeschichtungen auf Metallen durch chemische oder physikalisch-chemische Wirkung die Korrosion der Metalloberfläche hemmen oder verhindern
Korrosionsschutzsystem: System aus aufeinander abgestimmten, vor Korrosion schützenden Schichten
Korrosivität: Anfälligkeit von Werkstoffen gegen Korrosion.
Korund: Mineral von großer Härte und mit Glasglanz
Kostenanschlag: möglichst genaue Ermittlung der Kosten
Kostenberechnung: angenäherte Ermittlung der Kosten
Kostenermittlung: Vorausberechnung der entstehenden Kosten bzw. die Feststellung der tatsächlichen Kosten.
Kostengliederung: Ordnungsstruktur, nach der die Gesamtkosten einer Baumaßnahme in Kostengruppen unterteilt werden Kostengruppe: Zusammenfassung einzelner, nach den Kriterien der Planung oder des Projektablaufes zusammengehörender Kosten
Kostenkontrolle: Vergleich einer aktuellen mit einer früheren Kostenermittlung
Kostenplanung: Gesamtheit aller Maßnahmen der Kostenermittlung, der Kostenkontrolle und der Kostensteuerung.
Kostenschätzung: überschlägige Ermittlung der Kosten
Kostensteuerung: gezieltes Eingreifen in die Entwicklung der Kosten, vor allem bei Abweichungen, die durch die Kostenkontrolle festgestellt werden
Kote: siehe Höhenkote
Kraft: physikalische Größe. Sie wird zur Beschreibung einer Wirkung zwischen Körpern und zwischen durch gedachte Schritte getrennten Teilen eines Körpers verwendet.
Kragarm: umgangssprachliche Bezeichnung für Kragkonstruktionen wie Kragplatte, Kragträger
Kraggewölbe: Gewölbe mit horizontalen Fugen, die durch Vorkragen der einzelnen Steinschichten gebildet werden
Kragplatte: Platte, die an einem Ende eingespannt und am anderen Ende frei ausragt
Kragsparren: siehe Kragarm
Kragträger: Träger, der an einem Ende eingespannt ist und über sein äußeres Auflager frei hinausragt
Krainerwände (Raumgitterwände, Skelettwände): sind räumliche Skelette als Verbundsystem aus aufeinander gebauten Elementen aus Holz, Stahl, Beton oder Recyclingmaterial mit verdichtetem Erdfüllkörper
Krakelen: Glasurrisse auf Fliesen oder keramischen Oberflächen.
Krallendübel: ringförmige Dübel, die beidseitig mit spitzen Krallen ausgestattet sind, welche bestimmungsgemäß in die zu verbindenden Hölzer eingreifen, wodurch kraftschlüssige Verbindungen entstehen
Kranbahn: Fahrbahn, die bestimmungsgemäß zur horizontalen Fortbewegung eines Kranes dient.
Kraterzement: Zement, überwiegend bestehend aus vulkanischem Tuff zur Verwendung für das Vermauern feuerfester Steine Kratzputz: Putzweise, bei der die Oberfläche des Putzes durch Kratzen mit einem Nagelbrett, einem Sägeblatt oder einer Ziehklinge strukturiert wird
Kreide: weißes Erdpigment, welches durch Ablagerung von Kalkschalen kleiner Muscheltiere im Meer entstanden ist und durch Schlämmen der abgebauten Kreide, manchmal Mahlen, gewonnen wird. Kreide wird als Pigment in Leim- und Dispersionsfarben verwendet, ebenso als Füllstoff in Spachtelmassen und Kitten.
Krempe: an der seitlichen Begrenzung von Dachziegeln annähernd halbkreisförmige Erhebung.
Krempziegel (Kremper): Dachziegel, der mit einer konisch geformten Krempe ausgebildet ist
Kreuzbalken: Holzbalken, bestehend aus einem Rundholzquerschnitt, der zur besseren Holzausnutzung aufgetrennt und mit der rechten Seite nach außen verleimt wurde.
Kreuzbalkendecke: Holzbalkendecke, bestehend aus Kreuzbalken, die mit Nut- und Federverbindungen zu Deckenelementen verbunden sind.
Kreuzdach: Dachform des Turmdaches mit vier Giebeln
Kreuzgang: kreuzweise durchgeführte Applikation.
Kreuzgewölbe: Gewölbe, in Gestalt einer Durchdringung zweier sich rechtwinkelig kreuzender Tonnengewölbe
Kreuzgratgewölbe: Kreuzgewölbe, bei dem vier Kappen zwischen diagonalen Graten entstehen
Kreuzholz: andere Bezeichnung für Viertelholz.
Kreuzrippengewölbe: Kreuzgratgewölbe, dessen Grate durch Rippen verstärkt sind
Kreuzschalter: Ausschalter einer kreuzgeschalteten Elektro-Installation.
Kreuzschaltung: Schaltung in der Elektroinstallation, die das Ein- bzw. Ausschalten z.B. einer Leuchte wahlweise von mehr als zwei Schaltstellen aus ermöglicht
Kreuzscheibe: Instrument zum Abstecken rechter Winkel
Kriechen: Bezeichnung für die plastische Verformung des Betons unter Dauerlasteinwirkung
Kriechsetzung: (von Gründungskörpern) bei bindigen Böden infolge viskosen Fließens des Korngerüsts auftretende Setzungsanteil
Kriechverformung: Verformung von Bauteilen infolge Kriechens.
Kristalle: Stoffe, deren Atome und Moleküle durch große Anziehungskräfte miteinander verbunden sind und deshalb sehr formbeständig sind
Kristallglas: Glas, hergestellt aus möglichst reinen Rohstoffen im Fließbandverfahren
Kristalline Schiefer: andere Bezeichnung für Umwandlungsgesteine.
Kristallisation: chemische Vorgang der Kristallbildung
Kristallite: unregelmäßig geformte kleine Kristallkörner, die aus der Schmelze von Eisen und Stahl entstehen
Kristallspiegelglas: auf beiden Seiten planparallel geschliffenes, poliertes Gussglas als Flachglas mit ebenen, hochglänzenden Oberflächen und klarer, optisch verzerrungsfreier Durchsicht und Reflexion.
Kröpfen: siehe Abkröpfen.
Krone: siehe Mauerkrone
Kronendach: siehe Kronendeckung
Kronendeckung: Dachdeckung, bei der auf jeder Dachlatte zwei Reihen Biberschwanzziegeln – meist zueinander versetzt – aufliegen
Krümmling: gekrümmter Teil einer Treppenwange oder eines Treppengeländers
Krüppelwalm: eine nicht bis zur Traufhöhe der Längsseiten herabgeführte Abwalmung eines Walmdaches an den Gebäudeschmalseiten
Krüppelwalmdach: Dachform bestehend aus einer Mischung aus Satteldach und Walmdach. Seine Walmflächen weisen eine geringere Höhe als die angrenzenden Hauptdachflächen auf
Kubus: siehe Würfel.
Küchen-Arbeitsplatte: obere Abdeckung derjenigen Küchen-Einrichtungsgegenstände und/ oder -geräte, die auf dem Fußboden abgestellt sind.
Kühlen: Abführen sensibler Wärme.
Kühllast: Wärmestrom, der aus einem Raum abgeführt werden muss, um einen angestrebten Raumluftzustand aufrechtzuerhalten.
Kühlleistung: Wärmestrom, der von einem Kälteerzeuger oder Wärmeaustauscher abgeführt wird
Kühlung: siehe freie Kühlung
Kühlwasser: Brunnen-, Fluss- oder Rückwasser als Medium zur Verflüssigerkühlung von Kälteanlagen
Kühlwasser: Abwasser im Allgemeinen bestehend aus unverschmutztem durch Gebrauch erwärmtem Wasser aus Kühlprozessen
Künstliche Holztrocknung: Holztrocknung, die zur Anwendung kommt, wenn das Holz weniger als 15 % Feuchtegehalt aufweisen soll (z.B. Holz für geleimte Bauteile)
Kugelschieber: veraltete Bezeichnung für Kugelhahn.
Kugelhahn: siehe Absperrhahn
Kugelschlagprüfung: Verfahren zur Prüfung der Schlagfestigkeit von Beton.
Kugelventil: siehe Absperrhahn
Kunstharz: synthetisch hergestellter Rohstoff für organische Bindemittel
Kunstharzbeton (Plastbeton): Beton mit Zusätzen von Epoxidharzen
Kunstharzestrich: Estrich, der aus Reaktionsharzen und Zuschlag sowie ggf. unter Zugabe von Zusätzen hergestellt wird Kunstharzkleber: Klebstoff mit Kunstharz als Bindemittel.
Kunstharzlack: Lack mit Kunstharz als filmbildendes Bindemittel
Kunstharzmörtel (Plastmörtel): Mörtel, die als Bindemittel Kunstharze aufweisen und eine hohe Festigkeit besitzen
Kunstharz-Pressholz: vergütetes Holz, hergestellt als Schichtpressstoff, der aus Rotbuchenfurnieren und härtbarem Kunstharz, besteht.
Kunstharzputze: Beschichtungen mit putzartigem Aussehen. Sie werden als Oberputz auf Unterputz aus Mörteln mit mineralischen Bindemitteln oder auf Beton mit geschossenem Gefüge verwendet.
Kunstkautschuk: synthetischer Kautschuk.
Kunstmarmor: weißer oder gefärbter, mit Leimwasser angemachter Gipsmörtel aus Marmorgips, der nach dem Erstarren geschliffen und poliert wird
Kunstschiefer: Dachschiefer, bestehend aus Faserzement-Werkstoffen.
Kunststeine: künstlich hergestellte, natursteinähnliche Werksteine.
Kunststoff: siehe Kunststoffe
Kunststoffbelag: elastische ein- oder mehrlagige obere Schicht der Kunststofffläche, von der deren sportfunktionelle Eigenschaften abhängen.
Kunststoff-Dachbahn oder -Dichtungsbahn: Dach- und Dichtungsbahn mit thermoplastischen Eigenschaften, die der Abdichtung von Dächern und/oder Bauwerken dient
Kunststoffdispersion: in Wasser feinstverteilte Kunststoffteilchen, die bei Verdunsten des Wassers untereinander verkleben und Filme bilden können
Kunststoffe: künstlich hergestellte Werkstoffe organischer Grundsubstanz, die in ihrem Molekularaufbau den organisch gewachsenen makromolekularen Naturstoffen entsprechen, jedoch diesen gegenüber in der Anwendung infolge ihrer stofflich homogeneren Beschaffenheit meist verbesserte Eigenschaften aufweisen. Man unterscheidet:
- Plastomere
- Duromere
- Elastomere
Kunststoffenster: Fenster, dessen Hauptbestandteile wie Blend- und Flügelrahmen in der Regel aus modifiziertem PVC sowie unterschiedlich intensiv verstärkten Stahleinlagen in deren Rahmenkammern besteht.
Kunststoffmodifizierter Beton: flüssigkeitsdichter Beton nach Eindringprüfung (FDE-Beton), dem Kunststoffe zugesetzt werden, um bestimmte Eigenschaften – insbesondere die chemische Beständigkeit gegenüber den im Bauwerk einwirkenden Flüssigkeiten – zu verbessern
Kunststoffmodifizierter Mörtel/Beton: Zementmörtel/Beton, dem zur Beeinflussung der Frisch- und Festeigenschaften organische Stoffe bis zu 5 % seiner Gesamttrockenmasse zugesetzt werden
Kunststoffschalung: siehe Strukurschalung
Kuppel: Überwölbung eines Raumes in Gestalt eines halbkugelförmigen Körpers
Kuppeldach: Dachform, dargestellt durch eine Kuppel.
Kupplung: Bauteil zum Verbinden von zwei Rohren eines Gerüstes.
Man unterscheidet:
- Normalkupplung
- Drehkupplung
- Parallelkupplung
- Stoßkupplung
Kupplungen mit Schraub- oder Keilverschluss: Vorrichtungen zur kraftschlüssigen Verbindung zweier Gerüstrohre oder von Gerüstrohren mit anderen Bauteilen /h1
Kurzschluss: siehe Kurzschlussstrom
Kurzschlussstrom: Überstrom, der durch einen Fehler vernachlässigbarer Impedanz zwischen aktiven Leitern verursacht wird, die im ungestörten Betrieb unterschiedliches Potenzial haben
Kurze Wände: siehe tragende Wände
Kurzzeitanker: Verpressanker, die nur für vorübergehenden Gebrauch bestimmt sind
K-Wert: Form der Bezeichnung für die Wärmedurchgangszahl.