Baulexikon N
Nacheinpressen: (bei Spannbeton) zusätzliches Einpressen, um Luft- oder Wasserblasen durch Einpressmörtel in den Spannkanälen zu ersetzen, nachdem der ursprüngliche Einpressmörtel erhärtet
Nachhall-Vorgang: Abnahme der Schallenergie in einem geschlossenen Raum nach beendeter Schallsendung
Nachhallzeit: Zeitspanne, während welcher der Schalldruckpegel nach Beendigung der Schallsendung um 60 dB abfällt
Nachpressen: (bei Spannbeton) zusätzliches Einpressen, um Luft- oder Wasserblasen durch Einpressmörtel in den Spannkanälen zu ersetzen, bevor der ursprüngliche Einpressmörtel erhärtet ist
Nachrichtezeit: siehe Korrigierzeit
Nachrüst-Türelemente: einbruchhemmende Türelemente, die dazu bestimmt sind, in vorhandene Stahl- oder Holzzargen eingesetzt zu werden
Nachträglich behandelte Betonflächen: mit Schalungshaut gestaltete Betonflächen und bearbeitete Betonflächen, die bei besonderen Anforderungen zusätzlich behandelt werden
Nachtstrom-Speicherheizung: Elektro- Speicherheizung, die mit dem kostengünstigeren Nachtstrom betrieben wird
Nackte Bitumenbahnen: Bahnen, die durch Tränken von Rohfilzpappe mit Bitumen und/oder Naturasphalt hergestellt werden.
Nackte Pappe: umgangssprachliche Bezeichnung für eine Bitumenpappe ohne Mineralstoffauftrag.
Nadelstich: winziges Loch in der Oberfläche einer glasierten Fliese oder Platte
Nadelvliesbeläge: textile Bodenbeläge, bestehend aus Faserbahnen, hergestellt durch Nadeln
Nagel: Drahtstift aus Stahl mit abgestimmter Formgebung von Spitze, Schaft und Kopf
Nagelbinder: Binder, bestehend aus Brettern oder Bohlen, die durch Nägel miteinander verbunden sind
Nagelblech: andere Bezeichnung für Nagelplatte.
Nagelnenndurchmesser: Bezeichnung für:
- Ist-Durchmesser eines glattschaftigen, runden Nagels
- Schaftdurchmesser eines Nagels mit profilierter Schaftausbildung
- Seitenlänge eines quadratischen Nagels
- Mindestmaß des Querschnitts eines ovalen oder rechteckigen Nagels
Nagelplatten: flächige Holzverbinder, die unter Verwendung von Kammnägeln eingebaut werden.
Nagelpressleimung: Aufbringen des Pressdruckes – für das Verleimen von Brettlamellen oder Platten aus Holzwerkstoffen – mit Hilfe von Nägeln
Nagelverbindungen: Holzverbindungen, mit denen aus Brettern und Bohlen tragende Bauteile hergestellt werden können. Die Nagelung mit vielen dünnen Nägeln ergibt eine flächenhafte Verbindung
Naht: Verbindung zweier Bahnen einer Abdichtungslage an ihren Längs- oder Querrändern
Napoleonhaube: geschweifte, dem Napoleonhut ähnliche Schornsteinabdeckung.
Nase: siehe Rohrwulst
Nassbereiche: Bereiche, auch in trockenen Räumen, mit höherer Feuchtebeanspruchung (wie Spritz- oder Schwallwasser) der Bauteiloberflächen (z.B. Duschwände, Badfußböden)
Nassdach: Flachdach ohne Gefälle und Dacheinlauf in der Abdichtungsebene. Das auf dem Dach stehende Wasser soll die Einwirkung von Temperaturschwankungen auf das Dach und die darunter liegenden Räume verhindern.
Nassdruckluftstrahlen: ein Nass-Strahlsystem, bei dem Druckluft mit Zusatz größerer Wassermengen als beim Feuchtstrahlen, z.B. durch eine Ringdüse, zur Staubbindung oder zum Abwaschen löslicher Substanzen eingesetzt wird
Nassräume: Räume mit langfristig hoher relativer Luftfeuchte
Nassschichtdicke: Schichtdicke im frischen Zustand
Nass-Sprinkleranlagen: Sprinkleranlagen, bei denen das Rohrnetz der sogenannten Nassalarmventilstation ständig mit Wasser gefüllt ist. Das Wasser tritt bei Ansprechen eines Sprinklers verzögerungsfrei aus
Nassspritzverfahren: Verfahren zum Einbau von Spritzbeton, bei welchem Transportbeton oder Baustellenbeton mit W/Z-Wert nach Eignungsprüfung oder Trockenbeton nach Wasserzugabe der Förderleitung zugeführt und entweder im Dünnstrom mit Spritzmaschine oder im Dichtstrom mit Pumpe zur Spritzdüse gefördert wird
Nass-Strahlsysteme: : Strahlsysteme, deren Wirkungsweise auf dem Einsatz von Wasser oder Lösemitteln, Druckluft und ggf. Strahlmitteln beruht. Man unterschiedet:/p
- Druckwasserstrahlen
- Heißwasser- und Dampfstrahlen
- Nassdruckluftstrahlen
- Schlämmstrahlen
Nassverglasung: Verglasungsarbeiten unter Verwendung von Dichtstoffen.
Nasszelle: andere Bezeichnung für Sanitärzelle.
Natürliche Dauerhaftigkeit: eigene Widerstandsfähigkeit von Holz gegen einen Angriff durch holzzerstörende Organismen.
Natürliche Holztrocknung (Freilufttrocknung): Holztrocknung, bei der das Schnittholz auf natürlichem Wege, d.h. an der freien Luft, getrocknet wird. Dazu muss es „luftig“ gestapelt werden. Der Stapel muss bei Stapelung im Freien vor Regen und Sonnenschein geschützt werden.
Natürliche Lüftung: umgangssprachliche Bezeichnung für freie Lüftung.
Natürliche Puzzolane: im Allgemeinen Stoffe vulkanischen Ursprungs oder Sedimentgestein mit geeigneter chemisch-mineralogischer Zusammensetzung und müssen den Anforderungen an Puzzolannen entsprechen
Natürlicher Boden: umgangssprachliche Bezeichnung für gewachsener Boden.
Naturasphalt: Gemisch aus Bitumen und Mineralstoffen als natürliches Vorkommen von Asphalt
Naturbelassenes Holz: Holz, das ausschließlich mechanischer Bearbeitung ausgesetzt war
Naturelltapeten: Tapeten, die einen unmittelbaren Aufdruck farbiger Muster mittels Walzen auf die evtl. in ihrer Masse auch farbig getönten Papierrollen haben können
Naturfasern: aus der Natur gewonnene Fasern. Zum Beispiel pflanzliche Fasern, tierische Fasern oder mineralische Fasern
Naturkautschuk: Kautschuk von schwach durchsichtiger und von gelber bis dunkelbrauner Farbe. Mit organischen Lösungsmitteln wird er zu Klebstoffen verarbeitet.
Naturstein: ein auf der Erdoberfläche und in geringer Tiefe vorhandenes und abbaubares natürliches Gestein.
Natursteinmauerwerk: Mauerwerk erstellt aus Natursteinen. Die Steine dürfen dabei nur aus gesundem Gestein gewonnen werden. Man unterscheidet:
- Trockenmauerwerk
- Zyklopenmauerwerk
- Bruchsteinmauerwerk
- Hammerrechtes Schichtenmauerwerk
- Unregelmäßiges Schichtenmauerwerk
- Regelmäßiges Schichtenmauerwerk
- Quadermauerwerk
- Verblendmauerwerk (Mischmauerwerk)
Natursteinplatten: Platten, bestehend aus Naturstein
Naturwerkstein: Werkstein, bestehend aus Naturstein.
NA-Zement: Zement mit niedrigem wirksamen Alkaligehalt
Nebelfrost: fester, aus unterkühltem Nebel abgefangener Niederschlag von grau-weißem Aussehen
Nebelniederschlag: flüssiger, aus Nebel abgefangener oder gefallener Niederschlag
Nebenleistungen: Leistungen, die auch ohne Erwähnung im Vertrag zur vertraglichen Leistung gehören
Nebenlüftung: Bezeichnung für ein Lüftungssystem, das eine zusätzliche Lüftung durch eine Lüftungsleitung gewährleistet. Man unterscheidet direkte und indirekte Nebenlüftung.
Nebenluft: Luft, die dem Abgas aus der Umgebung beigemischt wird und die nicht an der Verbrennung teilnimmt.
Nebenluftvorrichtung: Bauteil, durch das dem Schornstein und Verbindungsstück bei ausreichendem Unterdruck während des Betriebes des Wärmeerzeugers selbsttätig Nebenluft zugeführt wird
Nebentreppe: nicht notwendige Treppe.
Nebennutzfläche: derjenige Teil der Nutzfläche, den Sanitärräume, Garderoben, Abstellräume, Fahrzeugabstellflächen, Fahrgastflächen, Räume für zentrale Technik und Schutzräume einnehmen
Nebenweg-Übertragung: jede Form der Luftschallübertragung zwischen zwei aneinander grenzenden Räumen, die nicht über die Trennwand oder Trenndecke erfolgt.
Nennabmessung: (von Holzbauteilen) Abmessung zur Bezeichnung der gewünschten Abmessung und auf die die Abweichungen, die im Idealfall gleich Null sind, bezogen sind
Nennaufladedauer (in Stunden): Dauer der Aufladung, für die die (elektrische) Speicherheizung ausgelegt ist und die für Prüfungen zugrunde gelegt wird.
Nennaufnahme eines Heizelements (in W): die vom Hersteller für das Heizelement angegebene Leistungsaufnahme bei üblichen Betriebsbedingungen
Nennbeleuchtungsstärke: der Nennwert der mittleren Beleuchtungsstärke im Raum oder in der einer bestimmten Tätigkeit dienenden Raumzone
Nennbetriebsdauer: die Dauer, für die eine Notbeleuchtungsanlage ausgelegt ist
Nenngrenztemperatur: Grenztemperatur, für die ein Flächenheizelement vom Hersteller vorgesehen ist
Nenngröße (NG): ein dimensionsloser Kennwert. Sie kennzeichnet die Abscheideranlage und bestimmt deren grundlegende Abmessungen
Nennlängenaufnahme (in W/m): die je m Länge einer Heizleitung gemessene Nennaufnahme
Nennleistung (heizungstechnischer Anlagen und/oder Warmwasseranlagen): die vom Hersteller festgelegte und im Dauerbetrieb unter Beachtung des vom Hersteller angegebenen Wirkungsgrades als einhaltbar garantierte größte Wärmeleistung in kW.
Nennmaß: ein Maß, das zur Kennzeichnung von Größe, Gestalt und Lage eines Bauteils oder Bauwerks angegeben und in Zeichnungen eingetragen wird
Nennquerschnitt: diejenige Querschnittsfläche, die der eines runden glatten Stabes mit demselben Nenndurchmesser entspricht
Nennspannung: diejenige elektrische Spannung, durch die eine Stromversorgungsanlage oder ein Teil einer Anlage gekennzeichnet ist
Nennspannung (in V): die vom Hersteller für das Heizelement angegebene Spannung
Nenntemperatur (in °C): die höchstzulässige Heizleitertemperatur, nach der die Heizleitungen benannt sind und auf die bestimmte Betriebseigenschaften, z.B. Wärmebeständigkeit der Isolierstoffe und Wärmedämmstoffe, bezogen werden
Nennwärmeleistung: die höchste von der Feuerungsanlage im Dauerbetrieb nutzbar abgegebene Wärmemenge je Zeiteinheit.
Nennwinkel: derjenige Winkel, den ein Bauteil planmäßig aufweisen soll
Nest: siehe Betonnester
Nesterputz: ein Putz mit ungleichmäßigem Auftrag, sodass beim Verreiben des Putzes Nester entstehen .
Netto-Grundfläche (NGF): die Summe der nutzbaren, zwischen den aufgehenden Bauteilen befindlichen Grundflächen aller Grundrissebenen eines Bauwerks. Die Netto-Grundfläche gliedert sich in Nutzfläche, Funktionsfläche und Verkehrsfläche
Netto-Rauminhalt: die Summe der Rauminhalte aller Räume, deren Grundflächen zur _Netto-Grundfläche gehören
Netzdruck: der Betriebsüberdruck im Rohrnetz
Netzgewölbe: eine andere Bezeichnung für Sterngewölbe.
Netzplan: eine grafische Darstellung zur Planung und Überwachung der Termine bei größeren Projekten.
Netzrisse: netzartig in Erscheinung tretende Risse an Bauteiloberflächen wie Putzen, Betonflächen usw.
Netzwerkträger: ein Parallelträger mit mehrfachen, sich gegenseitig vielfach – netzartig – kreuzenden Strebenzügen
Neubauten und Neuanlagen: sind neu zu errichtende oder neu herzustellende Objekte
Neutrale Schicht: andere Bezeichnung für Nulllinie.
Neutralisation: eine Reaktion zwischen Säure und Lauge, wodurch Salz und Wasser entsteht
Neutronen: die elektrisch neutralen Elementarteilchen des Atomkerns
Newton (N): diejenige Kraft, die der Masse mit 1 kg die Beschleunigung 1 m/s erteilt
Nicht belüftete Dächer: einschalige Dächer, bei denen die zum Dachaufbau gehörenden Schichten unmittelbar aufliegen
Nichtbindige Böden: gewachsene Böden wie Sand, Kies, Steine und ihre Mischungen, wenn der Gewichtsanteil der Bestandteile mit Korngrößen unter 0,06 mm 15 % nicht übersteigt
Nichtbrennbare Baustoffe: Baustoffe der Baustoffklasse A.
Nichtdrückendes Wasser: die Bezeichnung für Wasser in tropfbar-flüssiger Form
Nicht genutzte Dachfläche: eine Dachfläche, die nicht für den Aufenthalt von Personen, für die Nutzung durch Verkehr oder für Bepflanzung vorgesehen ist.
Nicht genutzte Flächen: Bauteilflächen, die nur gelegentlich betreten werden sollen
Nichthydraulische Bindemittel: Bindemittel, die nur an der Luft erhärten und in erhärtetem Zustand wasserlöslich sind
Nichthydraulische Mörtel: Mörtel, mit nichthydraulischen Bindemitteln
Nichtrostende Stähle: Stähle, die sich durch besondere Beständigkeit gegen chemisch angreifende Stoffe auszeichnen
Nichttragende, innere Trennwände (Leichte Trennwände): Bauteile im Inneren einer baulichen Anlage, die nur der Raumtrennung dienen und nicht zur Gebäudeaussteifung herangezogen werden
Nichttragende Schweißverbindungen: Schweißverbindungen zwischen Betonstählen bzw. zwischen Betonstählen und anderen Stahlteilen, die nur der Lagesicherung dienen.
Nichttragende Wände: scheibenartige Bauteile, die überwiegend nur durch ihre Eigenlast beansprucht werden
Nichtwassersaugende Rundschnur: die umgangssprachliche Bezeichnung für ein Elastomerband von kreisförmigem Querschnitt, das z.B. in Nassräumen zur Abdichtung in die Estrichrandfuge zwischen Bodenbelag und aufgehender Wand zum Einbau kommt.
Niederbringen von Gebäuden: Bezeichnung für ein Abbruchverfahren durch Sprengen
Niederschlag: Wasser der Atmosphäre, das nach Kondensation oder Sublimation von Wasserdampf in der Lufthülle ausgeschieden wurde
Niederschlagsereignis: ein Niederschlagsgeschehen, dessen Niederschlagsdauer, Niederschlagsverlauf und räumliche Verteilung an der Erdoberfläche natürlich gegeben sind
Niederschlagsfeld: eine flächenhafte Ausdehnung eines natürlichen Niederschlagsereignisses
Niederschlagsfläche: die in der Horizontalprojektion gemessene Einzugsfläche, von der Regenwasser der Entwässerungsanlage zufließt
Niederschlagsgebiet: ein von einem Niederschlagsereignis betroffenes Gebiet
Niederschlagshöhe: Niederschlag an einem bestimmten Ort, ausgedrückt als Wasserhöhe über einer horizontalen Fläche in einer Betrachtungszeitspanne
Niederspannung: Stromversorgung mit einer Spannung von weniger als 1000 Volt
Niedertemperatur-Heizkessel (NT-Kessel): Heizkessel, die kontinuierlich mit einer Eintrittstemperatur von 35 – 40° C betrieben werden können und in denen es unter bestimmten Umständen zur Kondensation des in den Abgasen enthaltenen Wasserdampfes kommen kann
Niedrigenergiehaus: ein Gebäude, dessen jährlicher Heizwärmebedarf nachweislich 25 bis 30 Prozent geringer ist als nach der Wärmeschutzverordnung zulässig.
Niet: ein massiver oder hohler zylindrischer Bolzen aus Stahl, Kupfer oder Aluminium zur nichtlösbaren mechanischen Verbindung dünnwandiger Werkstücke
Nietabzug: die rechnerische Berücksichtigung infolge Schwächung der vollen Querschnittsfläche bzw. des vollen Trägheits- oder Widerstandsmomentes eines Zugstabes bzw. Blechträgers durch Nietlöcher
Nieten: eine kraftschlüssige Verbindung von gleichen oder unterschiedlichen Metallen unter Verwendung von Nieten.
Nietverbindungen: Metallverbindungen, bestehend aus Nieten. Sie sind in der Lage, hohe Zugkräfte aufzunehmen
Nivellement: Messverfahren zur Bestimmung von Höhenunterschieden im Gelände mit Hilfe eines Nivellierinstruments und zweier Nivellierlatten
Nivellierinstrument: Instrument zur Erstellung eines Nivellements über eine größere Entfernung. Es besteht aus einem Fernrohr, das sich auf einem Unterbau um eine zum Fernrohr senkrecht stehend Achse (Stehachse) drehen lässt.
Nivellierlatte: Hilfsmittel zur Durchführung eines Nivellements
Nocke: andere Bezeichnung für Schichtstück.
Nockengrat: Gratausbildung, die bei der Doppeldeckung zur Ausführung kommt.
Nonius-Abhänger: Abhänger (zum Einbau abgehängter Decken) und besteht dabei im Wesentlichen aus zwei Teilen, dem Nonius-Justierstab zur Erlangung einer ebenen Deckenuntersicht, sowie dem Nonius-Ankerabhänger,
Noppen (Pastillen): bestimmungsgemäß eingearbeitete Erhebungen in Millimeterstärke und von meist kreisförmigem Erscheinungsbild an der Oberfläche von Gummi-Noppenbelägen, die zur Erlangung rutschhemmender Wirkung vorgesehen sind.
Noppenböden: siehe Gummi-Noppenbelag
Norm: technische Spezifikation, die von einer anerkannten Normenorganisation zur wiederholten oder ständigen Anwendung angenommen wurde, deren Einhaltung grundsätzlich nicht zwingend vorgeschrieben ist. Man unterscheidet:
- Dienstleistungsnorm
- Gebrauchstauglichkeitsnorm
- Liefernorm
- Maßnorm
- Planungsnorm
- Prüfnorm
- Qualitätsnorm
- Sicherheitsnorm
- Stoffnorm
- Verfahrensnorm
- Verständigungsnorm
Normalbeton: Beton mit einer Trockenrohdichte von mehr als 2,0 kg/dm3 und höchstens 2,8 kg/dm.
Normalformat (NF): Steinformat mit einer Länge von 24 cm, einer Breite von 11,5 cm und einer Höhe von 7,1 cm
Normalglas: technisches Glas geringer thermischer Nachwirkung. Es dient überwiegend zur Herstellung von Messgeräten aus Glas.
Normalkupplung: Kupplung zum Verbinden von zwei sich unter einem rechten Winkel kreuzenden Rohren
Normalmörtel (NM): baustellengefertigte Mauermörtel oder Werkmörtel mit Zuschlagarten mit einer Trockenrohdichte von mindestens 1,5 kg/dm.
Normalspannung: die unter Belastung auftretende Spannung eines Balkens in Achsrichtung
Normalmauerwerk (NMW): Mauerwerk der Festigkeitsklasse 2,5 bis 11 mit Mauersteinen, deren Rohdichte zwischen 1 und 1,4 kg/dm3 und deren Festigkeitsklasse 12 bis 28 beträgt
Normalzuschlag: Zuschlag mit einer Kornrohdichte zwischen 2000 und 3000 kg/m
Norm-Schallpegeldifferenz: Schallpegeldifferenz zwischen Sende- und Empfangsraum
Normschrift: vorgegebene Form, Größe und Linienbreite der Schriftzeichen auf Bauzeichnungen.
Normschweißverfahren: Schweißverfahren, das von einem Prüfer oder von einer Prüfstelle geprüft und zertifiziert wurde
Norm-Wärmestromdichte: Grenzwärmestromdichte, die ohne Fußbodenbelag erreicht wird
Normwerkstoff: Grundwerkstoff mit festgelegter chemischer Zusammensetzung, mechanischen Eigenschaften, Wärmebehandlung usw.,
Normzemente: genormte Zementarten.
Notabdichtung: eine befristete Abdichtung als vorübergehender Schutz im Schadensfall
Notausgangsverschluss: Mechanismus zum Sichern der geschlossenen Tür, der aus einem Sperrelement besteht, das in das Sperrgegenstück eingreift
Notbeleuchtung: Beleuchtung, die bei Störung der Stromversorgung der allgemeinen künstlichen Beleuchtung rechtzeitig wirksam wird. Man unterscheidet: /p
- Sicherheitsbeleuchtung
- Ersatzbeleuchtung
Notdeckung: befristete Abdeckung (eines Daches) als vorübergehender Schutz im Schadensfall
Notleiter: Einrichtung an einer baulichen Anlage, über die Menschen im Gefahrenfall gerettet werden können
Notleuchten: Leuchten, die bei Störung der Stromversorgung der allgemeinen künstlichen Beleuchtung rechtzeitig wirksam werden.
Nottreppe: umgangssprachliche Bezeichnung für Fluchttreppe.
Notüberläufe: Sicherheitsabläufe, die bei innenliegenden Dachrinnen mit Entwässerung außerhalb des Gebäudes vorzusehen sind, damit bei erhöhtem Niederschlag, verstopften Abläufen u.a. das anfallende Wasser sicher von den Gebäudeteilen weggeleitet wird
Notwendige Treppe: eine Treppe, die auch nach den behördlichen Vorschriften vorhanden sein muss
Nulllinie (Neutrale Schicht): Grenzlinie zwischen Druck- und Zugspannungen eines auf Biegung beanspruchten Balkens
Nut: rechteckige, rillenförmige in der Regel längliche Vertiefung an der Stirnseite oder den schmalen Längsseiten von Bauteilen oder Werkstücken, wie z.B. Bretter, Platten, Dielen zum fugenlosen Zusammenfügen untereinander. Zur Verbindung wird die Feder in die Nut eingeschoben
Nutzbare Treppenlaufbreite: das lichte Fertigmaß der Treppenlaufbreite zwischen Wandoberfläche und Innenkante Handlauf Handläufen
Nutzfläce: derjenige Teil der Netto-Grundfläche, der der Nutzung des Bauwerks aufgrund seiner Zweckbestimmung dient.
Nutzkälteleistung: Auslegungsleistung einer Kühlmaschine
Nutzlast: umgangssprachliche Bezeichnung für Verkehrslast.
Nutzschicht: oberste Schicht eines Bodenbelages.
Nutzung: die bestimmungsgemäße und den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechende Verwendung einer Betrachtungseinheit
Nutzungsgrad: das Verhältnis von Nutzungsmenge zu Nutzungsvorrat, soweit es durch die Art der Nutzung bedingt ist
Nutzungsmenge: die Menge der bei der Nutzung der Betrachtungseinheit erzielten Sach- und/oder Dienstleistungen
NW-Zement: Zement mit niedriger Hydratationswärme