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Baulexikon O

Obentürschließer: ein im oberen Türbereich auf dem Türblatt oder auf dem oberen Türrahmen montierter Türschließer

Oberboden: oberste Schicht des durch physikalische, chemische und biologische Vorgänge entstandenen belebten Bodens. Er ist für vegetationstechnische Zwecke besonders geeignet und enthält Wurzeln und Samen von standorttypischen Pflanzen

Oberes Blendrahmenholz: obere Querteil des Blendrahmens

Oberes Flügelholz: obere Querteil des Flügelrahmens

Obere waagerechte Installationszone : waagerechte Installationszone, die zwischen 15 und 45 cm unter der fertigen Deckenfläche festgelegt ist

Obere Zulage: Stück Holz, das am oberen Rand der Tafel – bei der Holztafelbauart – für Prüfzwecke befestigt ist

Oberfläche: die sichtbar verbleibende Fläche eines Bauteils.

Oberflächenbehandlung: das Auftragen von Polierwachs, Versiegelungsmasse oder Fluat

Oberflächenfeuchte: Feuchte an der Oberfläche des Zuschlags, welche addiert mit dem Zugabewasser den Wassergehalt des Betons darstellt

Oberflächennaher Beton: Beton in Bereichen bis unter die Bewehrung, an einzelnen Stellen auch tiefer

Oberflächennaher Riss: Riss (in Betonbauteilen), welcher nur geringe Querschnittsteile erfasst und häufig netzartig in Erscheinung tritt

Oberflächenrüttler: Rüttler, die, auf den Frischbeton aufgesetzt, in diesen Schwingungen einleiten.

Oberflächenschichten : sie dienen zum Schutz des tragenden Laminats. Dazu gehören Feinschicht, Vliesschicht, Chemieschutzschicht und thermoplastische Auskleidung

Oberflächenschutz : Abdeckung einer Dachabdichtung zum Schutz vor mechanischer, thermischer und/oder atmosphärischer Beanspruchung

Oberflächenschutz: Maßnahmen zum Schutz der Betonoberfläche durch Hydrophobierung oder Beschichtung

Oberflächenschutz: siehe Deckschutz

Oberflächenschutzsystem: System bestehend aus den einzelnen Schichten des Oberflächenschutzes

Oberflächenüberflutung: Zustand, bei dem Schmutzwasser und/oder Regenwasser aus einem Entwässerungssystem entweichen oder nicht in dieses eintreten können und entweder auf der Oberfläche verbleiben oder von der Oberfläche her in Gebäude eindringen

Oberflächenverfahren: Verfahren, das keine Vorrichtungen oder Abläufe enthält, die vorgesehen sind, um den natürlichen Widerstand des Holzes gegen das Einbringen von anwendungsfertigen Holzschutzmitteln zu überwinden

Oberflächenvorbereitung: Schaffung einer geeigneten Oberfläche der Betonunterlage für Betonersatz oder Oberflächenschutz Oberflächenwasser: oberirdisch sich frei bewegendes Wasser, welches in die Kanalisation eingeleitet wird

Obergurt: in einem Fachwerk oder Vollwandträger örtlich höher gelegene der beiden Gurte

Oberirdische Garagen: Garagen, deren Fußboden im Mittel nicht mehr als 1,50 m unter oder über der Geländeoberfläche liegt Oberlicht: Tageslichtöffnung im Dach oder in der Raumdecke eines Gebäudes

Oberputz: die oberste Lage eines mehrlagigen Putzes

Objekte: umgangssprachliche Bezeichnung für Sanitär-Ausstattungsgegenstände

Objekte: Gebäude, sonstige Bauwerke, Anlagen, Freianlagen und raumbildende Ausbauten

Objektplanung: Planung von Objekten

Ochsenauge: eine kreis- oder eirunde Fensteröffnung im Barock

Ocker: siehe Verockerung

Ocrat-Beton: durch Ocratieren behandelter Beton.

Ocratieren: Behandlung von Betonfertigteilen im Ocrat-Verfahren zur Verbesserung ihrer chemischen Widerstandsfähigkeit

Ocrat-Verfahren: Verfahren, bei dem in einer geeigneten Anlage unter Druck auf Betonfertigteile Einwirkungen von Siliciumtetrafluorid ausgeübt werden. Dadurch werden die leicht angreifbaren Kalkverbindungen in ähnlich schwer angreifbare Verbindungen umgewandelt, wie diese durch eine Fluatbehandlung erzielt werden

Öffnungsdämpfung: eingebauter Stoßdämpfer, der hilft, zu verhindern, dass der Türflügel zu weit aufgeworfen wird

Öffnungsfläche: jene Fläche eines Flügels von Drehflügeltüren, -fenstern oder -läden, die auf jener Seite liegt, nach der sich der Flügel öffnet.

Öffnungsmaß: andere Bezeichnung für Innenmaß.

Öffnungsmoment: das durch den Benutzer zum Öffnen der Tür auf den Türflügel aufzubringende Moment

Ölabscheider: Abscheider für Leichtflüssigkeiten.

Ölbindemittel: ölbindende Stoffe zur Aufnahme von Leckagen und Tropfmengen.

Ölderivate: schwerflüchtige organische Substanzen, die sich bei der Bestimmung der Rußzahl auf dem Filterpapier niederschlagen

Öle: dickflüssige, wasserunlösliche Werkstoffe und wichtige Rohstoffe zur Lackherstellung.

Ölfarbe: ölhaltiges Anstrichmittel.

Ölfeuerung: die gesamten Einrichtungen für die Verfeuerung flüssiger Brennstoffe (einschließlich Lagerung und Zuleitung)

Ölfeuerungsanlage: Heizungsanlage, die mit Heizöl betrieben wird.

Ölige Holzschutzmittel: Holzschutzmittel, die in der Regel lösemittelhaltig sind, gebrauchsfertig geliefert werden und daher unverändert angewendet werden können.

Ölkunstharz: Parkettsiegel, bestehend aus ölhaltigem Kunstharz.

Öllacke: Mischungen vorwiegend von eingedickten oder mit Trockenstoffen versehenen Ölen mit natürlichen oder Künstlichen Harzen verschiedener Art.

Ölsand (Teersand): dunkel gefärbter Sand mit hohem Bitumengehalt

Ölversorgungssysteme: Systeme zur Versorgung von Ölfeuerungsanlagen mit Heizöl.

Offene Bauweise: jene Bauweise, in der die Gebäude mit seitlichem Grenzabstand als Einzelhäuser, Doppelhäuser oder Hausgruppen errichtet werden, wobei die Länge vorbezeichneter Hausformen höchstens 50 m betragen darf.

Offene Garagen: Garagen, die unmittelbar ins Freie führende unverschließbare Öffnungen haben.

Offener Kamin: Feuerstätte für feste Brennstoffe, die offen betrieben werden kann

Offener Kreislauf: Kreislauf, dem der Wärmeträger entnommen wird

Offenes Ausdehnungsgefäß: Behälter, der mit dem Kollektorkreislauf und der Atmosphäre unabsperrbar verbunden ist

Offene Sonnenheizungsanlage: Sonnenheizungsanlage, die eine unabsperrbare Verbindung zur Atmosphäre hat, sodass der zulässige Gesamtüberdruck auch ohne Sicherheitseinrichtung gegen Drucküberschreitung nicht überschritten werden kann

Offene Treppen: Treppen ohne Setzstufen

Offene Wassererwärmer: Trinkwassererwärmer, die mit der Atmosphäre ständig unmittelbar oder über ein offenes Ausgleichsgefäß in nicht absperrbarer Verbindung stehen.

Oktavfilter-Analyse: Zerlegung eines Geräusches durch Filter in Frequenzbereiches von der Breite einer Oktave

Olive: Bezeichnung für einen Fensterbeschlag.

Opak: bedeutet „undurchsichtig, lichtundurchlässig“.

Opakglas: weißes oder in der Masse gefärbtes, mehr oder weniger durchscheinendes Trübglas, dessen Trübung vornehmlich durch Phasentrennung während der Abkühlung hervorgerufen wird

Opalglas: weißes oder in der Masse gefärbtes, schwach getrübtes Trübglas, welches lebhaft schillernd und mehr oder weniger durchscheinend ist

Opferanode: Ausbauteil zum Korrosionsschutz der Bewehrung im Stahlbeton, das aufgrund seiner elektrochemischen Eigenschaften den anodischen Teilprozess auf sich konzentriert und dabei verbraucht wird

Opferanode: Korrosionsschutz für Trinkwasser-Erwärmer.

Organisch beschichtetes Zink: Zink, das in einer kontinuierlich arbeitenden Beschichtungsanlage im Walzenauftrag beschichtet wird. Es wird auch bandbeschichtetes Zink genannt

Organische Böden: gewachsene Böden wie Torf oder Faulschlamm

Organismen: sind „Lebewesen“.

Orientierungsbeleuchtung: Beleuchtung, die ein Zurechtfinden im Raum während der Nachtstunden ermöglichen soll

Ornamentglas: planes, durchscheinendes, klares oder gefärbtes Kalk-Natronglas, das durch kontinuierliches Gießen und Walzen hergestellt wird

Ortbalken: andere Bezeichnung für Giebelbalken.

Ortbeton: Beton, der als Frischbeton in Bauteile in ihrer endgültigen Lage eingebracht wird und dort erhärtet

Ortbetonpfahl: Bezeichnung für einen Verpresspfahl mit durchgehender Längsbewehrung aus Betonstahl.

Ortbeton-Schlitzwand: Wand aus unbewehrtem oder bewehrtem Ortbeton, die in im Baugrund unter stützender Flüssigkeit ausgehobenen Schlitzen hergestellt wird.

Ortblech: äußerer Abschluss des Ortgangs, bestehend aus gekantetem Blech

Ortgang: giebelseitige Dachkante.

Ortgangstein: Formstein mit dem der Dachrandabschluss beim Ortgang erstellt wird.

Ortgangziegel: Formziegel mit dem der Dachrandabschluss beim Ortgang erstellt wird.

Ortschaum: auf der Baustelle eingebrachter Bauschaum.

OSB-Platten: Platten aus langen, schlanken, ausgerichteten Spänen.

Osmose: das Bestreben zweier ineinander löslicher Flüssigkeiten, sich infolge der molekularbewegungsbedingten Diffusion selbsttätig zu durchmischen

Osmotischer Druck: definiert als die Differenz der Diffusionsdrücke der beiden bei der Osmose beteiligten Flüssigkeiten

Oszillation: Schwingung.

Oxid: chemische Verbindung eines Elements mit Sauerstoff.

Oxidation: Bestreben des Sauerstoffs, mit den meisten chemischen Elementen Verbindungen einzugehen. So entsteht zum Beispiel Rost. Die Oxidation ist dabei mit einer Wärmeabgabe verbunden

Oxidationsbitumen: durch Einblasen von Luft in geschmolzenes Destillationsbitumen infolge innerer Umwandlung besonders wärme- und kälteunempfindliche Bitumensorten mit größerer Plastizitätsspanne und elastischeren Eigenschaften zur Verwendung von Dachbahnen und Rohrisolierungen

Oxidative Erhärtung: Eigenschaft von Anstrichstoffen wie Ölfarben und ölhaltigen Alkydharzlacken durch Aufnahme und chemische Bindung von Sauerstoff zu erhärten

Oxidhydrate: Oxidverbindungen, die zusätzlich Wasser enthalten

Oxidschicht: an der Oberfläche eines oxidierten Elementes befindliche Schicht.

Oxygenstahl: Sauerstoffblasstahl.

Ozon: farbloses Gas eine besondere Form des Sauerstoffs und entsteht bei Einwirkung von elektrischen Entladungen oder von ultraviolettem Licht auf Luft oder Sauerstoff


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