Baulexikon P
Paneel: plattenartiges Element aus Holz, Metall, Glas oder Kunststoff für Wand-, Decken oder Fassadenbekleidungen
Paneeltore: Schiebetore, deren Flügel aus einem oder mehreren starr oder beweglich miteinander verbundenen Einzelelementen bestehen
Panikbeleuchtung : siehe Sicherheitsbeleuchtung
Paniktür: Fluchttür mit Paniktürverschluss.
Paniktürverschluss: Mechanismus zum Sichern der geschlossenen Tür, der aus einem Sperrelement besteht, das in das Sperrgegenstück eingreift, welches im umfassenden Türrahmen oder dem Fußboden befestigt ist. Das Sperrelement kann mit einer horizontal auf der Innenseite der Tür angeordneten Betätigungsstange freigegeben werden, wenn diese an einer beliebigen Stelle ihrer wirksamen Länge in Fluchtrichtung und/oder in einem Bogen nach unten bewegt wird
Pantoffellicht: andere Bezeichnung für Orientierungsbeleuchtung.
Panzer: Kurzform für Rollpanzer.
Panzerglas: ein gegen Handfeuerwaffen schussfestes Verbund-Sicherheitsglas bestehend aus vier oder mehr Glasscheiben und mit Dicken von 25 bis 60 mm
Panzerrohr: siehe Stahlpanzerrohr
Panzersicherung: die Bezeichnung für die Hauptsicherung der Elektro-Installation, in der Regel an der Übergabestelle Pappendach: Bezeichnung für ein mit Dachpappe eingedecktes Flachdach
Paralleldrahtbündel: Bezeichnung für eine Seilart im Stahlbau, die aus Runddrähten oder Litzen bestehen, die parallel zu ihrer Achse verlaufen und entweder kontinuierlich oder in Abständen zu einem Bündel zusammengefasst werden
Parallelkupplung (PA): Kupplung zum Verbinden von zwei parallelen Rohren
Parallelträger: Schalungsträger in Gestalt eines Vollwand- oder Fachwerkträgers, dessen Ober- und Untergurt zur Aufnahme des Steges, also der Vollwand bzw. des Fachwerks, jeweils senkrecht gestellt und geteilt sind und als Paar parallel zueinander verlaufen
PariserLeisten: Putzleisten aus Mörtel, die als senkrechte Mörtelstreifen jeweils im Abstand von etwa 1,2 m ausgeführt werden
Parkett: Fußbodenbelag aus Holz. Parkett kommt genagelt odergeklebt zum Einbau. Nach dem Einbau wird die Parkettoberfläche grundsätzlich abgeschliffen, gewachst oder versiegelt.
Parkettdielen: gehobelte Dielen in Nut- und Federausbildung
Parkettmuster: Bezeichnung für die möglichen Verlegemuster von Stabparkett. Man unterscheidet:
- Verband
- Fischgrät
- Würfelboden
- Altdeutscher Verband
- Flechtmuster
- Kassettenboden
Parkettplatten: selten verwendete plattenförmige Parkettwerkstoffe
Parkettriemen: Vollhölzer für Parkett mit einer Dicke von 22 mm und einer Oberwangendicke von 10 mm.
Parkettsiegel: flüssig aufzutragende Mittel zur Parkettversiegelung. Sie dienen je nach Zusammensetzung dem Oberflächenschutz und/oder der Rutschhemmung und/oder der Vertiefung der Naturfarbe und/oder der Hervorhebung von Farbkontrasten. Man unterscheidet:
- Öl-Kunstharz-Siegel
- Urethan-Alkydharz-Siegel
- Säurehärtende Siegel
- Polyurethan-Siegel (DD-Siegel)
- Wasserlacke
Parkettstab: Stab für Parkett, bestehend aus Vollholz mit einer Dicke von 22 mm und einer Oberwangendicke von 10 mm.
Parkettversiegelung: porenschließende Oberflächenbehandlung von Parkett, die sofort nach dem Abschleifen vorzunehmen ist
Partikelschäume: geschlossenzellige, polyolefine, vernetzte Bauschäume
Parterregeschoss: überholte Bezeichnung für Erdgeschoss.
Passivbauweise: eine durch Solargewinne, optimierte Wärmedämmsysteme usw., energiesparende Bauweise, bei der ein komfortables Innenklima ohne die Installation eines konventionellen Heizungssystems erreicht wird
Passive Luftschleuse: Luftschleuse ohne Anschluss an eine RLT-Anlage
Passivhaus: ein in Passivbauweise errichtetes Gebäude.
Passleiste: eine Abdeckleiste, die einer ggf. unterschiedlich breiten Anschluss- oder Stoßfuge zwischen zwei Bauteilen oder Einbaumöbeln und Wand angepasst wird
Passschraube: Schraube im Stahlbau mit zylindrischem oder konischem Schaft, der – im Gegensatz zum Schaft der rohen Schraube – das gebohrte Schraubenloch passgenau ausfüllt
Pastille: andere Bezeichnung für Noppe.
Paternoster: frühere Bezeichnung für Personen-Umlaufaufzug.
Patina: Schutzschicht, mit der sich ein NE-Metall unter atmosphärischen Einflüssen überzieht.
Pegel: Einrichtung zum Messen des Wasserstandes oberirdischer Gewässer
Pegellatte: eine festinstallierte Messlatte, an welcher der Wasserstand abgelesen wird
Pendelstützen: Stützen, die zwanglose Dehnungen um ihre Lagerpunkte ermöglichen
Pendeltüren: Türen, die nach beiden Richtungen aufdrehbar sind.
Penetriermittel: chemische Substanzen zur mechanischen Oberflächenbereitung von Stahl, die den Rost inhibieren sollen
PEN-Leiter: geerdeter Leiter, der zugleich die Funktionen des Schutzleiters und des Neutralleiters erfüllt
Perforation: Verfahren zum Anbringen von Einstichen auf den Seitenflächen des Holzes
Pergola: Gerüstwerk (meist aus Holz), das über Gartenwegen, Terrassen, Plätzen, privaten Autoabstellplätzen usw. als Träger von schattengebenden Schling- oder Kletterpflanzen verwendet wird. .
Perimeterdämmung : Wärmedämmung, bestehend aus außenseitig angebrachten Wärmedämmplatten der dem Erdreich angrenzender Wände beheizter Räume. Sie besteht aus Wärmedämmstoffen, die nur geringe Wassermengen aufnehmen und ausreichend druckfest sind (z.B. bestimmte Polystyrol-Hartschaumplatten)
Periodische Schwingung: Schwingungsvorgang, bei welchem die schwingende Größe einen periodischen Zeitverlauf hat
Perlit: wasserhaltiges Ergussgestein mit feinkugeligem, tropfenartigem Innengefüge.
Perlite: Kristallite mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,8 Prozent
Perlon: Handelsname für faserförmige Polyamide
Peroxide: Oxidhydrate, in denen der Wasserstoff salzartig durch Metallionen oder durch organische Reste ersetzt ist. Sie werden als Desinfektions- und Bleichmittel verwendet.
Personenaufzüge: Aufzugsanlagen, die dazu bestimmt sind, Personen und Güter zu befördern.
Personen-Außenluftrate: Außenluftvolumenstrom bezogen auf eine Person
Personenluftrate: Kurzbezeichnung für Personen-Außenluftrate.
Personen-Umlaufaufzüge (Paternoster): Aufzugsanlagen, die ausschließlich dazu bestimmt sind, Personen zu befördern und so eingerichtet sind, dass Fahrkörbe an zwei endlosen Ketten aufgehängt sind und während des Betriebes ununterbrochen umlaufend bewegt werden
Perspektive: Darstellung räumlicher Gebilde auf einer Ebene und mit plastischem Erscheinungsbild.
Pfahlgründung: Tiefgründung, bei der Bauwerkslasten über Einzelpfähle oder Pfahlgruppen in den Baugrund übertragen werden
Pfahlgruppe: Anordnung von Pfählen (im Baugrund), bei der sich das Tragverhalten der Pfähle durch Gruppenwirkung gegenseitig beeinflusst
Pfanne: Kurzform für Dachpfanne.
Pfannenziegel: Dachziegel in Gestalt einer Dachpfanne.
Pfeife: Bezeichnung für einen Rohrbogen eines Leerrohres
Pfeife: siehe Gurtpfeife
Pfeiler: andere Bezeichnung für Stütze.
Pfeilermaß: andere Bezeichnung für Außenmaß.
Pfeilervorlage: pfeilerartiger Vorsprung in einer Wandfläche
Pfette: unterzugartiger Dachbalken, der horizontal über die gesamte Gebäudelänge eingebaut ist und als Auflager für die Sparren dient. Man unterschiedet:
- Firstpfette
- Mittelpfette
- Fußpfette
Pfettenanker: Anker, angebracht zwischen Gebäudeteil und Fußpfette. Er dient der sogsicheren Verankerung der Dachkonstruktion.
Pfettendach: Dachtragwerk, bei der die Lasten aus den Sparren von den Pfetten, getragen und in die darunter angeordneten Pfosten (Stiele) eingeleitet werden.
Pfettenstrang: andere Bezeichnung für Stuhlwand.
Pflanzliche Faserdämmstoffe: Form von Platten, Filzen und Matten werkmäßig hergestellter Dämmstoffe aus Pflanzenfasern mit oder ohne Faserbindung, die für Wärmedämmzwecke und für Trittschalldämmzwecke verwendet werden Gebräuchlich sind:
- Kokosfasern
- Holzfasern; chemisch (z.B. durch Natronlauge) und mechanisch (z.B. gerissen) aufbereitet
- Torffasern
Pflaster: Belag für Straßenflächen, Hallenböden, Uferböschungen u.a.
Pflasterarbeiten: das Herstellen von Pflasterdecken, Plattenbelägen, Einfassungen usw.
Pflasterdecke: Belagsdecke, bestehend aus Pflaster einschließlich Unterkonstruktion.
Pflasterfugenmörtel: Werkmörtel, bestehend aus Kunstharzbindemitteln und besonders aufbereiteten Zuschlägen. Er findet Verwendung für die wasserdurchlässige Verfugung von Pflastersteinen aus Naturstein
Pflasterklinker: Klinker zur Befestigung insbesondere von Verkehrsflächen.
Pflastersteine: Steine für Pflasterarbeiten
Pflastersteine (aus Beton): vorgefertigte Bauteile für die Befestigung von Straßen, Wegen und Plätzen.
Pfosten (Setzholz): aufrechter Teil zur Unterteilung des Blendrahmens in der Breite
Pfosten: senkrechte Hölzer der Fachwerkwand.
Pfosten (Stiele): der die Pfette des Pfettendaches tragende, senkrecht stehende Bestandteil des Dachtragwerkes, an dem auch die Kopfbänder angebracht sind.
Pfosten-Riegel-Konstruktion: Tragkonstruktion, bestehend aus untereinander verbundenen, vertikal und horizontal angeordneten, stabförmigen Bauteilen.
Phasenverschiebung: derjenige Zeitraum, der vergeht, bis eine Temperaturwelle von der Außenseite zur Innenseite eines Bauteils gelangt.
Phenolharz (PF)-Hartschaum: überwiegend geschlossenzelliger, harter Schaumstoff, der werkmäßig aus Phenolharzen durch Zugabe eines Treibmittels und eines Härters mit oder ohne Zufuhr äußerer Wärme erzeugt wird. Er wird in Form von Platten oder Bahnen für Wärmedämmzwecke verwendet
Phenoplaste (Phenoplaste, PF): Polykondensate auf der Grundlage von Phenolen und Formaldehyd
Phenoplastharz: Kunstharzklebstoff für tragende Holzbauteile
Phon: Einheit des Lautstärkepegels.
Phosphatbinder: phosphathaltige Bindemittel
Phosphate: Salze der Phosphorsäure
Phosphatieren: Bezeichnung für ein Sonderverfahren zur Oberflächenvorbereitung von Stahl unter Verwendung von Phosphaten
Phosphatzement: siehe Phosphatbinder.
Phosphide: Phosphorverbindungen.
Phosphinate: Salze der Phosphinsäure.
Phosphite: Salze und Ester der phosphorigen Säure.
Phosphor (P): fester, leicht brennbarer und giftiger Stoff, der infolge seines starken Reaktionsvermögens in der Natur nicht frei vorkommt
Photovoltaikanlage: Anlage, im Wesentlichen bestehend aus einer Solarzelle, die die direkte Umwandlung von Licht in elektrische Energie ermöglicht.
PH-Wert: Maß für die Konzentration der Wasserstoffionen in einem Elektrolyten. Stoffe mit hoher Konzentration und einem pH-Wert von kleiner als 7 heißen Säuren, Stoffe mit niedriger Konzentration und einem pH-Wert von größer als 7 und entsprechend hoher Konzentration an Hydroxidionen heißen Basen
Pigmente: anorganische oder organische, in Bindemitteln und Lösemitteln praktisch unlösliche bunte oder unbunte Stoffe mit unterschiedlicher Teilchengröße und form.
Pilaster: ein mit einer Wand verbundener Pfeiler, der lediglich bereichsweise hervortritt
Pilzbefall: siehe Schimmelpilzbildung
Pilzdecke: Deckenkonstruktion aus Stahlbeton, die unmittelbar auf oben sich pilzförmig erweiternden Stützen aufliegt
Plafond: veraltete Bezeichnung für Deckenuntersicht.
Planie: überholte Bezeichnung für Planum.
Planieren: Herstellen eines Planums.
Planierraupe: Raupenschlepper mit vorgebautem, pflugscharartigem heb- und senkbaren Planierschild, der den Boden löst und auf kurze Entfernungen vor sich her – oder bei Schrägstellung des Schildes – zur Seite schiebt
Planke: nicht genormte Bezeichnung für Bohle.
Plansteine: umgangssprachliche Bezeichnung für Porenbeton-Plansteine.
Planum: technisch bearbeitete Oberfläche des Baugrundes oder von Schichten mit festgelegten Merkmalen wie Gefälle, Höhenlage oder Ebenheit
Planziegel: Ziegel mit plangeschliffenen Lagerflächen zur Verlegung im Dünnbettmörtel.
Plastbeton: umgangssprachliche Bezeichnung für Kunstharzbeton.
Plaste: Kurzbezeichnung für Plastomere.
Plastikmassen: plastische Farbaufträge.
Plastisch: bedeutet „körperlich“.
Plastisch: Vermögen bestimmter Werkstoffe an Plastizität.
Plastische Farbaufträge: Anstriche in Form von Streich-, Spritz- oder Reibeputz auf Dispersionsbasis mit Füllstoffen für widerstandsfähige Innen- und Außenflächen
Plastischer Dichtstoff: Dichtstoff, der nach der Verarbeitung vorwiegend plastische Eigenschaften behält. Dies bedeutet, die durch die Fugenbewegungen im Dichtstoff verursachten Spannungen werden sehr schnell abgebaut
Plastizität: Eigenschaft bestimmter Stoffe, sich unter Belastung zu verformen und die Verformung nach Entlastung beizubehalten.
Plastmörtel: umgangssprachliche Bezeichnung für Kunstharzmörtel.
Plastomere (Thermoplaste): formbare Kunststoffe.
Plastosole: andere Bezeichnung für Fersiallite.
Platinglas: Einschmelzglas, welches sich zur dichten und haltbaren Schmelzverarbeitung eignet
Platten: Oberbegriff für mineralische Baustoffe, die als Belag für Wände und Böden verarbeitet werden.
Plattenbalken: stabförmige Tragwerke, bei denen kraftschlüssig miteinander verbundene Platten und Balken bei der Aufnahme der Schnittgrößen zusammenwirken.
Plattenbalkendecke: Decke, bestehend aus Plattenbalken.
Plattenbauweise (bei Raumgeräten): Bezeichnung für eine Ausführungsform eines Wärmetauschers mit einem nennenswerten Anteil des Wärmeaustausches mit dem Raum durch Strahlung
Plattenbeläge: siehe Pflasterarbeiten
Plattendecken: großformatige Deckenbauteile aus Stahlbeton, die rechtwinkelig zu ihrer Ebene belastet werden.
Plattendruckversuch: Prüfverfahren (von Baugrund), bei dem der Boden durch eine kreisförmige Lastplatte mit Hilfe einer Druckvorrichtung wiederholt stufenweise be- und entlastet wird.
Plattenfundament: Flachgründung, bei der die Lasten auf die gesamte Grundfläche des Gebäudes verteilt und somit die Beanspruchung des Baugrundes vermindert wird
Plattenhaft: Haft von plattenförmigem Erscheinungsbild.
Plattenheizkörper: Heizkörper in plattenförmiger Gestalt und einer Bautiefe zwischen 20 und 50 mm.
Plattenrost: Korrosionserscheinung in Gestalt sich plattenförmig abhebender, fester Rostschichten
Plattenstufe: Stufe mit rechteckigem oder annähernd rechteckigem Querschnitt.
Plattenwand: Nichttragende, innere Trennwand, bestehend aus Porenbeton, Leichtbeton, Tonhohlziegel u.a.
Platzflächen: Flächen in Versammlungsstätten für Besucherplätze
Plexyglas: Handelsbezeichnung für Acrylglas.
Plumbum: siehe Blei
Plunger: siehe Ringschieber
Plutonite: siehe Tiefengesteine
Podest: Kurzform für Treppenpodest. Ein Podest ist eine Plattform, die dazu dient, eine Person, ein Bauwerk oder einen Gegenstand gegenüber der Umgebung zu erheben
Pol: Mittelpunkt eines Polgewebes.
Polgewebe: Gewebe, bestehend aus einem leinwand- oder körperbindigen Grundgewebe und einer Poldecke aus eingewebten, um einen Pol (Mittelpunkt) geführten sog. Polkett- oder Polschussfäden.
Polier: (frz.) Bezeichnung für den Vorarbeiter eines Bauunternehmens.
Poliert: (Naturpolitur) Benennung für eine Oberfläche, die durch Schleifen und Feinschleifen mit feinstem Schleifmittel bis zum Glanz bearbeitet wurde
Poliertes Drahtglas: planes, durchsichtiges, klares Kalk-Natronglas mit parallelen und polierten Oberflächen, das durch Schleifen und Polieren der Oberflächen von Drahtornamentglas hergestellt wird
Polmaterial: Rohmaterial für die florbildenden Teppiche
Polnischer Verband: siehe Mauerwerksverband
Pol-Teppiche: siehe Polgewebe
Poly: griechische Vorsilbe für „viel“.
Polyaddition: die zum Aufbau von Kunststoffen dienende Reaktion für die chemische Verbindung von Mikromolekülen zu Makromolekülen
Polyaddukte: Produkte der Polyaddition.
Polyamide (PA): stickstoffhaltige Thermoplaste, teilkristallin, hart, sehr zäh und abriebfest
Polycarbonate (PC): lineare Polyester. Sie sind schlagzäh bis -100 °C, hart-elastisch und witterungsbeständig. Es wird zur Herstellung von lichtdurchlässige Platten, Licht- und Lampenkugeln, Duschkabinen usw. verwendet.
Polychloropren (Chloroprenkautschuk, CR): synthetischer Kautschuk ein Elastomer von hoher Alterungsbestädigkeit und Ölfestigkeit.
Polychloroprenklebstoffe: lösungsmittelhaltige Kontakt-Klebstoffe, wie „Neoprenkleber“, hergestellt aus Polychloropren
Polyester (UP): Oberbegriff für Kunstharze und Kunststoffe
Polyesterharze (UP): Polykondensationsprodukte aus Dicarbonsäuren und zweiwertigen Alkoholen
Polyethylen (PE): thermoplastischer Kunststoff, der gegen Säuren, Laugen, organische Lösungsmittel beständig ist, eine hohe Festigkeit und gute Isolationseigenschaften aufweist.
Polygonalmauerwerk: andere Bezeichnung für Zyklopenmauerwerk.
Polyisobutylen (PIB): Plastomer, hergestellt durch Polymerisation von Isobutylen. Er wird wegen seiner guten Wasser- und Verrottungsbeständigkeit für die Herstellung von Abdichtungsbahnen, Folien und für dauerplastische, verseifungsfeste Fugenstoffe verwendet.
Polyisocyanate: Oberbegriff für niedermolekulare Verbindungen
Polykondensate: durch Polykondensation hergestellte Kunststoffe, wie Phenolharze, Aminoplaste, Polyamide u.a.
Polykondensation: chemische Verbindung von Monomeren zu Polymeren.
Polykondensationsklebstoff: Klebstoff, der für tragende Holzbauteile verwendet wird, hergestellt aus einem Harz, das durch Polymerisationsreaktion unter Wasserabgabe entstanden ist, und einem Härter. :
Polymer: siehe Polymere
Polymerbahnen: Dach- und Dichtungsbahnen.
Polymerbitumen: polymermodifiziertes Bitumen.
Polymerbitumen-Dachdichtungsbahnen: Dichtungsbahnen, die unter Verwendung von polymermodifiziertem Bitumen hergestellt werden und die besandet oder beschiefert sind
Polymer-Cement-Concrete (PCC): Bezeichnung für Zementmörtel/Beton mit Kunststoffzusatz
Polymer-Concrete (PC): Bezeichnung für Mörtel/Beton aus Zuschlagstoffen und Reaktionsharzen als Bindemittel
Polymere: chemische Verbindungen großmolekularer Stoffe
Polymerisate: durch Polymerisation entstandene neue Stoffe
Polymerisatharzlacke (Polymerisatharzlackfarben): Lacke auf Basis von gelösten Polymerisationskunststoffen
Polymerisatharzlackfarben: Polymerisatharzlacke.
Polymerisation: ein auf Polymerie beruhendes chemisches Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen. Dabei werden durch die Verbindung von Monomeren zu Polymeren Makromoleküle
Polymerie: Bezeichnung für die besonderen Eigenschaften polymerer Verbindungen
Polymethylmethacrylat (PMMA, Acrylglas): ein amorpher Kunststoff.
Polymethacrylsäureester (PMMA): von der Acrylsäure abgeleitete Ester. Sie stellen vielseitig anwendbare Kunststoffe dar, u.a. Polyacrylatdispersionen und -lösungen für den Anstrichsektor
Polymorph: griechische Bezeichnung für „viel-, verschiedengestaltig“.
Polymorphie: griechische Bezeichnung für „Vielgestaltigkeit, Verschiedengestaltigkeit“.
Polypropylen (PP): ein Elastomer, ähnlich dem Polethylen, aber härter und temperaturbeständiger, aber gegen Benzine unbeständig.
Polystyrol (PS): amorpher Kunststoff.
Polystyrolbeton: Leichtbeton mit Zuschlägen aus expandiertem Polystyrol zur Verwendung für Leichtbetonsteine und als Frostschutz und Tragschicht unter einer bituminösen Straßendecke
Polystyrol (PS)-Hartschaum: ein überwiegend geschlossenzelliger, harter werkmäßig hergestellter Schaumstoff aus Polystyrol oder Mischpolymerisaten mit überwiegenden Polystyrolanteil. Er wird in Form von Platten oder Bahnen für Wärmedämmzwecke verwendet.
Polystyrol-Partikel-Schaumstoff (EPS): ein aus vorgeschäumten geschlossenzelligen Polystyrolpartikeln auf der Basis von Polystyrol oder Mischpolymerisaten mit überwiegendem Polystyrolanteil verschweißter, harter, werkmäßig hergestellter Schaumstoff, dessen Zellen Luft enthalten. Er wird in Form von Platten oder Bahnen für Trittschalldämmzwecke verwendet, dient aber gleichzeitig auch der Verbesserung der Wärmedämmung und in Verbindung mit einem Estrich auch der Verbesserung der Luftschalldämmung.
Polysulfidkautschuk (SR): Elastomer von außerordentlicher Elastizität bei gleichzeitiger Wasserdichtheit und Beständigkeit gegen Chemikalien. Er findet daher Verwendung für die dauerelastische Dichtung von Betonfugen.
Polyurethan: ein durch Polyaddition hergestellter duroplastischer Kunststoff in Gestalt von gummiartigem Weichschaum oder als Hartschaum zur Verwendung für Dämmzwecke, sowie für Beschichtungen, Lacke, Kleber
Polyurethan (PUR)-Hartschaum: ein überwiegend geschlossenzelliger, werkmäßig hergestellter, harter Schaumstoff der in Gegenwart von Katalysatoren und _Treibmitteln durch chemische Reaktion von Polyisocyanaten mit aciden Wasserstoff enthaltenden Verbindungen und/oder Trimerisierung von Polyisocyanaten erzeugt wird.
Polyurethan-Harzanstrich: als Lack eine feuchtigkeitserhärtende Dispersionsbeschichtung
Polyurethankautschuk: Elastomer in Gestalt einer dauerelastischen, einkomponentigen Dichtungsmasse auf Basis von Polyurethan zur Herstellung von Dichtungen für Bauwerksfugen.
Polyurethan (PUR)-Ortschaum: Polyurethan (PUR) – Hartschaum, der an der Anwendungsstelle mittels transportabler Schäumeinrichtungen im Spritz- oder Gießverfahren als Schaumkunststoff in Form von Ortschaum für die Wärme- und Kältedämmung im Bauwesen hergestellt wird.
Polyurethansiegel: ist ein Parkettsiegel, hergestellt aus Polyurethan.
Polyvinylacetat (PVAC): thermoplastischer Kunststoff, der für Lacke, Farben, Kleber sowie als Zusätze für Mörtel und Beton Verwendung findet
Polyvinilchlorid (PVC): thermoplastischer Kunststoff, der aus Azetylen und Chlorwasserstoff durch Polymerisation hergestellt wird. PVC hat ausgezeichnete mechanische und elektrische Eigenschaften sowie eine außerordentlich hohe chemische Beständigkeit.
Pommerband: Türbeschlag, der für die Funktion einer Pendeltüre geeignet ist.
Porenbeton: Kurzbezeichnung für dampfgehärteten Porenbeton.
Porenbeton-Bauplatte (Ppl): Bauplatte, aus dampfgehärtetem Porenbeton
Porenbeton-Blocksteine (PB): großformatige Vollsteine, aus dampfgehärtetem Porenbeton
Porenbeton-Planbauplatte (PPpl): Bauplatte, aus dampfgehärtetem Porenbeton
Porenbeton-Plansteine (PP): großformatige Vollsteine, aus dampfgehärtetem Porenbeton
Porenbetonsteine: Steine, bestehend aus dampfgehärtetem Porenbeton.
Porengips: andere Bezeichnung für Leichtgips.
Porengipsplatten (PW): Wandbauplatten aus Gips, deren poriges Gefüge mittels Zusätzen erzeugt ist
Porenhausschwamm: Weißer Porenhausschwamm
Porenrost: sichtbare Rostbildung in Anstrichporen oder auch in den Poren von Metallüberzügen,
Porensaugwasser: siehe Kapillarwasser
Porensaugwirkung: siehe Kapillarität
Porenwasser: das in den Poren zwischen den einzelnen Bodenteilchen befindliche Wasser.
Porenwasserdruck: Druck des freien Porenwassers
Porigkeit: überholte Bezeichnung für Porosität.
PoröseFaserplatten (SB): Faserplatten nach dem Nassverfahren mit einer Dichte von mindestens 400 kg/m3 und mit thermischen und akustischen Grundeigenschaften.
PoröserStff: Stoff, dessen Heterogenität auf das Vorhandensein von feinverteilten Feststoff-Phasen und Hohlräumen zurückzuführen ist. Man unterschiedet:/p
- Faserförmiger poröser Stoff
- Körniger loser Füllstoff
- Zellenförmiger poröser Stoff
- Poröser Stoff mit untereinander verbundenen Hohlräumen
Poröser Stoff mit untereinander verbundenen Hohlräumen poröser Stoff aus einer zusammenhängenden Feststoff-Phase und gashaltigen Hohlräumen, die untereinander so verbunden sind, dass die Gasphase ebenfalls zusammenhängend ist
Poröse Scherben (Irdengut): unterhalb der Sintergrenze gebrannte Baustoffe.
Dazu zählen
a) Grobkeramische Ziegeleierzeugnisse aus Lehm, wie Mauerziegel, Dachziegel, Deckenziegel, Drähnrohre, Kabelschutzhauben
b) Feinkeramisch glasierte Erzeugnisse aus besonders aufbereitetem Ton mit wasserdichter Abschließung des porösen Scherbens auf der zweckbestimmten Nutzfläche durch zweiten Brand mit leicht schmelzender Glasur, wie Steingutfliesen mit hellem oder Irdengutfliesen mit farbigem Scherben, sanitäre Einrichtungsgegenstände sowie Gebrauchsgeschirre
Porosität: Quotient aus dem Gesamtvolumen der Hohlräume innerhalb eines porösen Stoffes und dem Gesamtvolumen des Stoffes
Porphyr: Ergussgestein des Granits und des Syenits mit rötlichem oder graugrünlichem Aussehen und findet vorwiegend Verwendung im Straßen- oder Wegebau, Terrassen- oder Gartenbau
Porphyrit: durch Verwitterung verändertes Andesit
Porphyrtuff: Tuff mit überwiegendem Porphyranteil.
Portlandflugaschezement: Portlandkompositzement mit 80 bis 94 % Portlandzementklinker, 6 bis 20 % kieselsäurereicher Flugasche sowie 0 bis 5 % Nebenbestandteilen
Portlandflugaschehüttenzement: Portlandkompositzement mit 65 bis 79 % Portlandzementklinker, 10 bis 20 % Hüttensand, 10 bis 20 % kieselsäurereicher Flugasche sowie 0 bis 5 % Nebenbestandteilen
Portlandhüttenzement: Portlandkompositzement mit 65 bis 94 % Portlandzementklinker, 6 bis 35 % Hüttensand, sowie 0 bis 5 % Nebenbestandteilen
Portlandkalksteinzement: Portlandkompositzement mit 80 bis 94 % Portlandzementklinker, 6 bis 20 % Kalkstein sowie 0 bis 5 % Nebenbestandteilen
Portlandklinker: siehe Portlandzementklinker
Portlandkompositzement: für die Hauptgruppe II bzw. Hauptart II der Zementarten. Portlandkompositzemente enthalten je nach Zusammensetzung 20 bis 94 % Portlandzementklinker. Demnach unterschiedet man:/p
- Portlandhüttenzement
- Portlandpuzzolanzement
- Portlandflugaschezement
- Portlandölschieferzement
- Portlandkalksteinzement
- Portlandflugaschehüttenzement
pPortlandölschieferzement: Portlandkompositzement mit 65 bis 94 % Portlandzementklinker, 6 bis 35 % gebranntem Schiefer sowie 0 bis 5 % Nebenbestandteilen
Portlandpuzzolanzement: Portlandkompositzement mit 65 bis 94 % Portlandzementklinker, 6 bis 35 % natürlichem Puzzolan sowie 0 bis 5 % Nebenbestandteilen
Portlandzement (I, CEM I): Bezeichnung für die Hauptgruppe I bzw. Hauptart I der Zementarten. Portlandzement wird durch Brennen eines feingemahlenen Gemenges von Kalkstein und Ton oder Kalkmergel und Tonmergel bis zur Sinterung (ca. 1450 °) hergestellt, wobei ein vorgegebenes Mengenverhältnis von Kalk und den Hydraulefaktoren eingehalten werden muss. Portlandzement ist der am häufigsten verwendete Zement und in allen Festigkeitsklassen lieferbar.
Portlandzementklinker (K): hydraulischer Stoff, bestehend aus folgenden chemischen Verbindungen: Tricalciumsilicat, Dicalciumsilicat, Calciumaluminatferrit, Tricalciumaluminat, freies Calciumoxid und Magnesiumoxid sowie nicht kristallisierte Schmelze.
Porzellan: feinkeramisches Sinterzeug
Porzellanerde (Kaolinit): Tonmineral mit OH-Ionen
Positionspläne: Bauzeichnungen des Tragwerkes zur Erläuterung der statischen Berechnung mit Angabe der einzelnen Positionen
Potenzialausgleich: Verbindung elektrisch leitfähiger Rohrleitungen und anderer leitfähige Bauteile untereinander und mit dem Schutzleiter durch Potenzialausgleichsleiter zur Vermeidung von Gefahr bringender Potenzialunterschiede unabhängig von der angewendeten Schutzmaßnahme gegen gefährliche Körperströme
Potenzialausgleichsleiter: Schutzleiter zum Ausgleich des Potenzialausgleiches
Potenzialausgleichsschiene: Schiene, die vorgesehen ist, Schutzleiter, Potenzialausgleichsleiter und gegebenenfalls Leiter für die Funktionserdung mit dem Erdungsleiter und den Erdern zu verbinden
Pottasche (Kaliumcarbonat): ein Salz, gebildet aus Kalilauge und Kohlensäure
Prägelöcher: seriell, hergestellte Bohrungen, die zur Aufnahme der Befestigungsmittel dienen
Prägetapeten: durch Prägung schweren Papiers gemusterte und bedruckte, wischbeständige Tapeten
Praktischer Feuchtegehalt: Feuchtegehalt, der bei der Untersuchung genügend ausgetrockneter Bauten, die zum dauerhaften Aufenthalt von Menschen dienen, in 90 % aller Fälle nicht überschritten wird
Pressdachziegel: Dachziegel, die einen, oder mehrere Kopf-, Fuß- und/oder Seitenfalze haben
Pressglas: im maschinellen Pressverfahren hergestellte Glaskörper mit glatter oder profilierter Sichtfläche
Pressholz: Kurzbezeichnung für Pressvollholz oder Kunstharz-Pressholz.
Presskork: Schalldämmstoff in plattenförmiger Gestalt, hergestellt aus gepresstem Korkmehl
Pressschneiden: Abbruchverfahren, bei dem das Zerkleinern bzw. Lösen von einzelnen Bauteilen mittels Zerpressen erfolgt.
Pressschweißen: Schweißverbindungen von Betonstahl.
Pressvollholz: vergütetes Holz, deren Fasern durch sehr hohen Druck und sehr hohe Wärme in einer oder in mehreren Richtungen auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Rauminhaltes zusammengepresst werden, wodurch dessen Festigkeit und Härte ungefähr verdoppelt werden
Primer: Material zur Oberflächenbeschichtung von Fugenflanken, das vor dem Einbringen des Dichtstoffes aufgebracht wird, um dessen Haften sicherzustellen
Primärluft: allgemeine Bezeichnung für Treibluft bei einem Induktionsvorgang
Primärluft bei Induktionssystemen: der dem Induktionsgerät aus einer Lüftungsleitung zugeführte Teil der Luft
Probe: aus einer bestimmten Tiefe zu Tage geförderter Teil des Baugrunds
Probebohrung: Bohrung zum Zwecke der Probeentnahme.
Probekörper: Prüfkörper meist festgelegter Abmessungen
Probewürfel: Probekörper bestehend aus Beton und in Gestalt eines Würfels mit einer Kantenlänge von 20 cm
Proctorversuch: Versuch, bei dem die Bodenprobe in einem Versuchszylinder aus Stahl mit festgelegten Abmessungen durch ein festgelegtes Fallgewicht mit einer bestimmten Verdichtungsarbeit und nach einem festgelegten Arbeitsverfahren verdichtet wird
Profil: Querschnitt
Profilbauglas: durch kontinuierliches Gießen und Walzen hergestelltes durchscheinendes, klares oder gefärbtes Kalk-Natronglas, mit oder ohne Drahteinlage
Profilblech: seriell hergestelltes, profiliertes, meist gekantetes Stahlblech.
Profilbretter: Halbfertigerzeugnisse in Gestalt von Brettern.
Profile für die Verarbeitung von Gipskartonplatten: Profile die aus korrosionsgeschütztem dünnwandigem Stahlblech durch Kaltverformung hergestellt sind und für die Unterkonstruktion bei der Verarbeitung von Gipskartonplatten verwendet werden. Es werden folgende Profile unterschieden:
- C-Deckenprofil (CD)
- U-Deckenprofil (UD)
- C-Wandprofil (CW)
- U-Wandprofil (UW)
- L-Wandinneneckenprofil (LWi)
- L-Wandaußeneckprofil (LWa)
- U-Aussteifungsprofil (UA)
Profilerzeugnisse: profilierte Erzeugnisse, bestehend aus Walzstahl. Man unterscheidet:
- Formstahl
- Stabstahl
- Walzdraht
- Rohre
- Hohlprofile
Profilglas: überholte Bezeichnung für Profilbauglas.
Profilhöhe: Systemhöhe eines Trapezprofiles, gemessen von Oberkante Untergurt bis Oberkante Obergurt
Profilierte Oberfläche: i.S. rutschhemmender Eigenschaft von Fliesen und Platten werden Oberflächen von Belagsmaterialien bezeichnet, bei denen der lichte Profilabstand höchstens 40 mm beträgt
Profilierungen (auf Fugenbändern): Rippen und Verstärkungen, die in der Längsrichtung des Fugenbandes aus thermoplastischem Kunststoff angeordnet sind. Nach ihrer Funktion unterscheidet man:
- Ankerrippen
- Dichtrippen
- Sperranker
- Randverstärkungen
Profilkante: seitliche Begrenzung der Fahrfläche als Schutzeinrichtung
Profilmaß: Breite des gespundeten Brettes einschließlich der Feder
Profilnenndicke: Dicke eines _Rolltorprofiles, die sinngemäß der Stabnenndicke entspricht
Profilstab: über die gesamte Länge mit unverändert bleibendem Querschnitt, seriell gefertigtes stabförmiges Erzeugnis aus Metall, Gummi, Kunststoff oder Holz,
Profilstahl: andere Bezeichnung für Formstahl.
Profiltafel: Lieferform eines _Stahltrapezprofiles
Profilzylinder: Schließzylinder mit profiliertem Querschnitt.
Projektant: eine mit der Projektierung beauftragte Person.
Projektierung: Problemanalyse, Planung und Organsisation eines Projektes.
Projektleiter: projektierende Person.
Projektsteuerung: Leistungen in Gestalt von Funktionen des Auftraggebers bei der Steuerung von Projekten mit mehreren Fachbereichen
Prüfholzart: Holzart, die zur Bestimmung ihrer natürlichen Dauerhaftigkeit geprüft wird
Prüfkörper: siehe Probekörper
Prüfnorm: Norm, in der Untersuchungs-, Prüf- und Messverfahren für technische und wissenschaftliche Zwecke zum Nachweis zugesicherter und/oder erwarteter/geforderter Eigenschaften von Stoffen und/oder von technischen Erzeugnissen festgelegt sind
Pufferbecken: siehe Ausgleichsbecken
Pufferkapazität: das Vermögen eines Betons, die Änderung von Ionenkonzentrationen im Porenwasser seines Zementsteins bei Zutritt von Wässern, Säuren oder Basen auszugleichen
Pultdach: Dachform in Gestalt eines geneigten Daches und mit nur einer Dachfläche
Pulverbeschichtung: Aufbringen lösungsmittelfreier, pulverfömiger Beschichtungsstoffe, deren Bindemittel organischer Natur sind, und die nach dem Aufschmelzen auf meist metallischem Untergrund Beschichtungen spezifischer Eigenschaften ergeben, insbesondere Korrosionsschutz, Farbgebung. Pulverbeschichtung wird auch zur Oberflächenvorbereitung von Stahl eingesetzt (
Pumpbeton: Beton, dessen Förderung mit mechanisch oder zumeist ölhydraulisch angetriebenen Pumpen in Leitungen von 80 bis 180 mm Durchmesser erfolgt.
Pumpen: Maschinen und Geräte zum Fördern von Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen
Pumpendruckleitung: Leitung durch die Abwasser gepumpt wird
Pumpensumpf: der vor der Abwasserhebeanlage angeordneten Behälter, über den das Abwasser der Pumpe zuströmt
Pumpwerk: andere Bezeichnung für Schöpfwerk.
Punktförmige Korrosion: erste Rostbildung bei Metallen, vor allem bei Wassereinwirkung
Punktfundament: andere Bezeichnung für Einzelfundament.
Punkthaus: Hochhaus, dessen Grundriss durch eine zentrale (punktartige) Erschließung geprägt ist.
Punktnaht: punktförmige Schweißnaht.
PUR-Elastomere: Elastomere, bestehend aus Polyurethan.
PUR-Kautschuk: Kurzform für Polyurethankautschuk.
PUR-Schaumstoffe: Schaumkunststoffe, bestehend aus Polyurethan.
Putz: ein an Wänden und Decken ein- oder mehrlagig in bestimmter Dicke aufgetragener Belag aus Putzmörteln oder Beschichtungsstoffen, der seine endgültigen Eigenschaften erst durch Verfestigung am Baukörper erreicht. Putze übernehmen bestimmte bauphysikalische Aufgaben. Zugleich dienen sie der Oberflächengestaltung eines Bauwerks
Putzarten: kennzeichnen den Putz nach seinen Eigenschaften.
Putzbewehrungen: Einlagen im Putz z.B. aus Metall, aus mineralischen Fasern oder aus Kunststoff-Fasern, die zur Verminderung der Rissbildung dienen
Putzbinder: siehe Putz- und Mauerbinder
Putzgips: Baugips, bestehend aus Dehydrationsprodukten des Calciumsulfat-Dihydrats im Hoch- und Niedertemperatur-Bereich.
Putzgrund: Bauteil, das verputzt wird
Putzhaftung: Eigenschaft von Putz am Putzgrund zu haften, wenn dessenOberfläche sauber, saugfähig und rau ist.
Putzlage: eine in einem Arbeitsgang durch einen oder mehrere Anwürfe des gleichen Mörtels bzw. Auftragen des Beschichtungsstoffes ausgeführte Putzschicht. Es gibt ein- und mehrlagige Putze. Untere Lagen werden Unterputz, die oberste Lage wird Oberputz genannt. Kunstharzputze werden nurals oberste Lage verwendet
Putzleisten: auswechselbare Leisten die dem Putzgrund zur Erlangungebener Putzoberflächen aufgebracht und über die der Putz abgezogen wird. Putzleisten dienen dabei auch zur Begrenzung der Putzflächen und in (Außen-) Eckbereichen zur Herstellung von Kanten
Putzmörtel: Gemisch von einem oder mehreren Bindemitteln, Zuschlag mit einem überwiegenden Kornanteil zwischen 0,25mm und 4 mm und Wasser, ggf. auch _Zusätzen.
Putzmörtelgruppen: gliedern Putzmörtel in fünf Gruppen (P I bis PV) in Abhängigkeit der jeweiligen Bindemittel
Putzschichten: umgangssprachliche Bezeichnung für die einzelnenPutzlagen eines Mehrlagenputzes.
Putzstück: überholte Bezeichnung für Revisionsstück.
Putzsysteme: Lagen eines Putzes, die in ihrer Gesamtheit und in Wechselwirkung mit dem Putzgrund die Anforderungen an den Putz erfüllen.
Putzträger: flächig ausgebildet und dienen dazu, das Haften desPutzes zu verbessern oder einen von der tragenden Konstruktion weitgehend unabhängigen Putz zu ermöglichen.
Putz- und Mauerbinder (PM): werkmäßig hergestelltesfeingemahlenes hydraulisches Bindemittel, dessen Festigkeit im Wesentlichen auf dem Vorhandensein von Portlandzementklinker beruht. Beim Mischen ausschließlich mit Sand und Wasser und ohne Zugabe weiterer Stoffe bildet er einenverarbeitbaren Mörtel, der für die Verwendung bei Putz- und Mauerarbeiten geeignet ist
Putzweisen: kennzeichnen den Putz nach der Ausführung, insbesondereder Oberflächenbearbeitung z.B. geriebener Putz, gefilzter Putz, geglätteter Putz, Kellenputz, Kratzputz, Spritzputz, Rollputz usw.
Puzzolane: natürliche oder industrielle Stoffe, kieselsäurereichoder alumosilicatisch, oder eine Kombination davon. Puzzolane erhärten nach dem Anmachen mit Wasser nicht selbständig, sondern reagieren, fein gemahlen in Gegenwart von Wasser, bei üblicher Umgebungstemperatur mit gelöstem Calciumhydroxid unter Entstehung von festigkeitsbildenden Calciumsilicat- und Calciumaluminatverbindungen. Puzzolane müssen für eine Verwendung als Bestandteile von Zement sachgerecht aufbereitet sein, d.h., sie müssen je nach Gewinnungs- bzw. Anlieferungszustand ausgewählt, homogenisiert, getrocknet und zerkleinert sein
Puzzolanerde: unbehandeltes Abbauprodukt zur Gewinnung von Puzzolanen.
Puzzolanzement: die Hauptgruppe IV der Zementarten, deren wesentlicherBestandteil Puzzolan darstellt
Pyknometer: ein meist birnenförmiges Glasgefäß bestimmten Volumens,das zur Bestimmung der Dichte von Flüssigkeiten oder zerkleinerten Feststoffen dient
Pyranometer: Gerät zur Messung der globalen Bestrahlungsstärke
Pyrgeometer: Gerät zur Messung der langwelligen Strahlung desErdbodens
Pyrheliometer: (Aktinometer) Gerät zur Messung der Bestrahlungsstärkeder direkten Sonnenstrahlung auf eine zur Strahlungsrichtung senkrechte Ebene
Pyrolyse: thermische Zersetzung organischer Stoffe bei höheren Temperaturen