Skip to content

Baustoff Ziegel

Der Ziegel ist nach wie vor der bekannteste Massivbaustoff. Er wird aus Wasser und Ton oder Lehm geformt und bei Temperaturen von etwa 1000° Celsius gebrannt. Dass der Ziegel vor allem im Bereich Wärmedämmung Maßstäbe setzt, lässt sich mit seiner vergleichsweise geringen Steinrohdichte erklären. Eine große Anzahl Luftkammern im Inneren des Steines verhindert ungefiltertes Eindringen von Kaltluft in das Haus und gleichzeitig einen übermäßigen Verlust von Warmluft an die Außenwelt. Überdurchschnittliche Werte weist der Ziegel außerdem beim Schall- und beim Brandschutz auf. Mit einem Hammer oder einer Säge lässt er sich bei Bedarf problemlos in die rechte Form bringen.

Mit Abstand werden heute die meisten Häuser aus Ziegeln errichtet. Ausgebildete Maurer sind Profis und können mit handwerklichem Geschick und technischem Verständnis die Vorteile des Ziegels umsetzten. Die Ziegelhersteller entwickeln kontinuierlich Techniken, um die Verarbeitung weiter zu vereinfachen und zu optimieren. So verfügen moderne Planziegel, anders als frühere über ein ausgetüfteltes Nut- und Federsystem, welches die Kanten fest verzahnt. Erhöhte Ausführungssicherheit wird mit der Mörtelrolle erreicht: Statt den Mörtel mit der Kelle aufzutragen, wird er in einen Mörtelwagen eingefüllt und gleichmäßig über die Steinreihe gezogen. Unten tritt der Mörtel aus und liegt dünn und gleichmäßig auf den Ziegeln. Das Mauern geht auf diese Weise schneller, unkomplizierter und ist kostengünstiger, weil eine Menge Mörtel eingespart werden kann. Die sauber aufgetragene Schicht verschließt die Luftkammern im Ziegel und sorgt dafür, dass er sein Dämmpotential voll entfalten kann. Die Winddichtheit wird verbessert, der Schallschutz optimiert. Feuchtigkeit in den Innenräumen, meist an Wärmebrücken, ist der häufigste Mangel bei Neubauten: Hier siedeln sich krankmachende Schimmelpilze gerne an. Gute Ziegel reduzieren zum einen die Zahl der Wärmebrücken. Zum anderen leisten sie von Anfang an einen hygienischen Wärmeschutz.

Ein Vorteil des Ziegels ist sein günstiges Austrocknungsverhalten: Die in den Bau eingetragene Feuchtigkeit, etwa durch Anmachmörtel und Regen, verschwindet rascher als bei anderen Baustoffen. Und je weniger Feuchtigkeit im Mauerwerk steckt, desto schneller erreicht der Ziegel seine maximale Wärmedämm-Leistung

Weitere Artikel aus dem Bereich Baustoffe

Holzspan-Mantelbeton

Holzspan-Mantelbeton

Holz ist zweifelsohne ein typischer Naturbaustoff. Aber auch Beton als formbarer Baustoff aus Zement, Sand und Schotter hat dieselbe Zusammensetzung wie viele Gesteinsvorkommen in der Natur. Holzspan-Mantelbeton dient daher der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichtes und einer gesunden Umwelt als Basis für gesundes Leben und Wohnen. Sie sind eine perfekte Kombination der Naturbaustoffe Holz und Stein.

Baustoffe

Baustoffe

Den idealen Baustoff, aus dem alle Häuser sein sollten oder könnten, gibt es nicht. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Baustoffe und jeder hat seine Vor- und Nachteile. Damit hängt die Wahl des Baustoffes vom Anwendungsbereich, von der Lage und vielen anderen Faktoren ab. In baulicher Hinsicht spielen Faktoren wie Belastbar- und Dehnbarkeit eine wichtige Rolle. Brand- und Schallschutz, Wärmeableitungsverhalten und Wärmespeicher- und Diffusionsfähigkeit sowie Sorptionsverhalten sind weitere Faktoren. Sie beeinflussen das Raumklima und damit die Behaglichkeit innerhalb des Hauses.

Baustoffeinsatz

Baustoffeinsatz

Die Herstellung und Verwendung von Baumaterialen sind Teil eines globalen Systems in dem Ökologie, Industrie und Gesellschaft zusammenwirken müssen. Da das Bauen traditionell praxisbezogen ist und sich meist als nicht allzu forschungsfreudig manifestiert, gilt der Bausektor bis heute als konservativ. Wenn man sich überlegt, dass 40% des jährlichen Endverbrauchs an Energie durch Gebäude verursacht wird, dass das Bauen große Mengen an Rohstoffen verbraucht und Abbruch und Neubau enorme Abfallmengen verursachen, sollte man sich fragen, wie man, so wirtschaftlich wie möglich, dauerhaft bauen kann.

Hanf

Hanf

Die EU will mit dem nearly zero energy building ab 2020 bei jedem Bau die Produktion und Entsorgung der Materialien miteinberechnen, in Skandinavischen Ländern ist dies heute schon so. Mit Hanf Kalk werden wir dem heute schon gerecht und fördern eine enkeltaugliche Zukunft. Produziert werden Hanfsteine, Hanfnaturbeton und Hanfputze.

Lehm

Lehm

Lehm­bau­stof­fe sind Baustoffe, die un­ge­form­t oder ge­form­t sind, aus un­ge­brann­tem Lehm hergestellt werden und Zu­schlä­ge aufweisen oder nicht. Sie werden durch Austrocknen fest, können aber durch Feuchtigkeitszugabe wieder weich werden. Außerdem können Lehmbaustoffe mit mineralischen oder pflanzlichen Zuschlägen vermengt werden.

Ziegel

Ziegel

Moderne Wärmedämmziegel erfüllen gleichzeitig mehrere wichtige Eigenschaften in einem Produkt. Sie bieten nicht nur einen besonders guten Wärmeschutz, sondern weisen neben zahlreichen positiven Eigenschaften auch einen optimalen Schallschutz sowie hohe Tragfähigkeit auf.

Beton

Beton

Wegen seiner relativ hohen Druckfestigkeit kann Beton für Bauteile, die auf Druck beansprucht sind, gut und wirtschaftlich eingesetzt werden. Andererseits ist Beton wegen seiner geringen Zugfestigkeit für Bauteile, die auf Biegung oder Zug beansprucht werden, nur beschränkt verwendbar. Durch Verbindung mit Stahl zu Stahlbeton- oder Spannbetonkonstruktionen wird er jedoch zu einem universellen Baustoff.

Beton

Beton

Beton ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil in den allermeisten großen und kleinen Bauwerken. Durch eine große Vielzahl an Rezepturen erreicht Beton eine breite Palette an mechanischen und chemischen Eigenschaften, welchen ihn als außerordentlich flexiblen Baustoff auszeichnen.

Dämmbeton

Dämmbeton

Hohe Festigkeiten, sehr gute Wärmedämmleistung, hervorragende Schalldämmung, erstklassige Gewichtsstabilität und außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit gegen alle Umwelteinflüsse – viele Argumente sprechen für innovativen Dämmbeton.

Leichtbeton

Leichtbeton

Beim Leichtbeton ist es gelungen, die „negativen Eigenschaften“ einfach abzulegen: Das heißt, die thermischen Isolierwerte zu erhöhen – und das Gewicht zu verringern. Weniger Gewicht bedeutet mehr Luftgehalt im Beton und somit bessere Dämmwerte… Und ein mineralisches „Naturprodukt“ war Beton ja schon immer, das darf nicht vergessen werden... Schließlich besteht er vor allem aus Zement und Wasser. Hinzu kommen lediglich natürliche Stoffe wie Bims oder Blähton – oder andere wiederverwertbare Materialien, die gesundheitlich unbedenklich sind (z.B. Glasschaumschotter).