Sicherheit auf höchstem Niveau
Steiggeräte helfen Arbeiten in einer bestimmten Höhe zu verrichten oder Höhenunterschiede am Arbeitsort zu überwinden. Dabei spielt die Sicherheit die Hauptrolle.
Jede Arbeit in der Höhe verlangt eines: Sicherheit. Durch einige grundlegenden Maßnahmen und Überlegungen kann der Arbeitseinsatz an exponierten Stellen noch sicherer gemacht werden. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick, wie Sie in wenigen Schritten eine mögliche Gefährdung analysieren und für jeden Einsatz die ideale Steighilfe auswählen können. Dies alles beruht natürlich auf der Grundlage der gesetzlichen Regelungen.
Wer eben hoch hinaus will, sollte stets auf die eigene Sicherheit achten und die Steighilfe, als Zugang oder als Arbeitsplatz richtig beurteilen. Die Einsatzorte sind in den meisten Fällen verschieden und verlangen immer individuelle Überlegungen. Aus diesem Grund können wir hier eine Auswahl von Faktoren aufzählen, die bei der Wahl des richtigen Steiggerätes von Bedeutung sind.
Der Höhenunterschied: Es stellt sich die Grundsatzfrage, welcher Höhenunterschied überwunden werden muss und ob ein mobiles Steiggerät oder ein fixes Gerüst notwendig ist.
Die Häufigkeit: Wird das Steiggerät häufig, sporadisch oder für einen kurzen Arbeitseinsatz intensiv genutzt? Je häufiger das Steiggerät benutzt wird, desto wichtiger ist ein bequemer Aufstieg.
Die Arbeitsdauer: Werden längere Arbeiten auf dem Steiggerät verrichtet? Je länger eine Arbeit verrichtet wird, desto wichtiger ist eine große Plattform und eine ausreichende Sicherung des Standplatzes durch ein umlaufendes Geländer.
Die Fluchtmöglichkeit: Dient das Steiggerät auch als Fluchtweg? Wenn das Steiggerät als Fluchtweg (z.B. bei Feuer oder Wasserpegel), muss eine schnelle und sichere Begehung von mehreren Personen möglich sein.
Der Schwierigkeitsgrad: Werden auf dem Steiggerät komplizierte und anspruchsvolle Arbeiten verrichtet? Je mehr Konzentration die Arbeit erfordert, desto mehr muss die Aufmerksamkeit auf ausreichend Komfort und Sicherungsmaßnahmen gelegt werden.
Das Material: Wie viel Material und Werkzeug muss über das Steiggerät befördert werden? Je mehr materiellen Aufwand die Arbeit verursacht, desto wichtiger ist die zulässige Belastbarkeit des Gerätes. Ebenso ist ein sicherer Auf- und Abstieg, eine große Arbeitsplattform und ausreichend Geländer verlangt.
Die Personenzahl: Arbeiten mehrere Personen gleichzeitig auf dem Steiggerät? Nicht nur die Belastung von Material und Werkzeugen, sondern auch die Zahl der Personen die gleichzeitig auf der Struktur arbeiten muss in die Überlegungen für Dimension, Sicherung und Belastbarkeit mit einbezogen werden.
Umgebung und örtliche Faktoren: Bestehen mögliche Risiken in der Umgebung des Einsatzortes? Ungesicherte Öffnungen oder innerbetrieblichen Verkehrswege sind Gefahren, die beim Aufstellen eines Steiggerätes berücksichtigt werden müssen.
Leitern und Tritte sind technische Arbeitsmittel und stellen eine Gefahrenquelle dar.
Setzt ein Unternehmen Leitern im Betrieb ein, besteht eine Prüfpflicht: Leitern, Tritte und Gerüste müssen regelmäßig durch eine befähigte Person auf ihren ordnungsgemäßen Zustand überprüft werden.
Welche Steiggeräte benötigen wir für die verschiedenen Arbeiten und Einsatzorte. Das richtige Gerät für den richtigen Zweck garantiert risikofreies Arbeiten und vermeidet unnützen Ärger.
Tritte
Tritte haben in der Regel bis zu 4 Stufen und dürfen durch ihre Bauart auch auf der obersten Stufe bzw. Plattform betreten werden. Die maximale Plattformhöhe beträgt 1,00 m. Wir unterscheiden zwischen klappbaren und starren Tritten.
Tritte sind für kurze Arbeiten mit geringer Gefährdung und als Zugang zu Arbeitsplätzen geeignet. Sie werden in Arbeitshöhen bis zu 3,00 Metern eingesetzt (Arbeitshöhe = Plattformhöhe + 2,00 m).
Tritte werden finden bei Montagearbeiten in geringer Höhe, Reinigungsarbeiten oder Maschinenzugänge ihren richtigen Einsatz. Sie sind mit DIN EN 14 183 genormt.
Leitern
Leitern sind der „Klassiker“ unter den Steiggeräten. Sie sind schnell Einsatzbereit, leicht und kompakt in den Abmessungen. Leitern sind in der Regel aus Aluminium, GFK- und Holz gefertigt und unterscheiden sich in ihrer Art je nach Einsatz: als Anlegeleitern, Seilzugleitern, Stehleitern, Mehrzweckleitern oder Spezialleitern. Im Angebot stehen Sprossen- oder Stufenleitern. Leitern erfüllen die Norm DIN EN 131
Schiebe- und Seilzugleitern
Mit Schiebe- und Seilzugleitern sind Arbeiten in großer Höhen kein Problem. Durch die Verstellmöglichkeit von Sprosse zu Sprosse lassen sich alle Varianten leicht in die gewünschte Arbeitshöhe bringen. Bei den Schiebeleitern gewinnen Sie zusätzlich Flexibilität, denn Ober- und Unterleiter können sowohl zusammen als auch getrennt als Anlegeleiter eingesetzt werden.
Anlegeleitern
Anlegeleitern sind schnell zur Hand und genauso schnell wieder verstaut. Je nach Einsatzzweck bietet der Markt Leitern aus robustem, korrosionsbeständigem Leichtmetall oder glasfaserverstärktem Kunststoff (ideal für Schachteinstiege).
Stehleitern, einseitig begehbar
Stehleitern lassen sich fast überall problemlos aufstellen und bieten hohen Bedienungskomfort. Mit geriffelten Breitsprossen oder Stufen, tiefen Auftrittsflächen sowie einer großen Standplattform ermöglichen sie bequemes und sicheres Arbeiten. Die überstehenden Holmbügel geben dabei zusätzlichen Halt. Für sichere Bodenhaftung sorgen auswechselbare, fest am Holm sitzende Kunststoffschuhe.